Formel 1: RTL verliert beim Österreich-GP Zuschauer
Zuschauerrückgang beim Österreich-GP
Im Schnitt verfolgten 4,29 Millionen Fans dass actionreiche Rennen in Spielberg. Das bedeutet einen Verlust von rund einer halben Million Zuschauern im Vergleich zur Vorsaison.
Und das, obwohl das Rennen vor allem mit dem Zweikampf zwischen den beiden Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton inklusive des Crashs in der letzten Runde nicht nur spannend, sondern auch spektakulär war.
«Dass die Formel 1 derzeit nicht gerade boomt, ist bekannt. Aber wir bräuchten mehr solche Rennen wie heute, dann würde sich das schnell ändern. Wenn es Ferrari und uns gelingt, Mercedes noch mehr unter Druck zu setzen, dann wird das Interesse sehr rasch wieder steigen», sagte Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz SPEEDWEEK.com.
In der allgemeinen Zielgruppe verzeichnete RTL einen Marktanteil von 27,8 Prozent, bei den werberelevanten 14 bis 59-Jährigen waren es 25,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 29,6 und 28,5 Prozent gewesen.
Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Die Fußball-EM stand diesmal nicht im Weg, das Viertelfinal-Spiel zwischen Gastgeber Frankreich und Island (5:2) fand erst am Abend statt. Vielleicht waren es eine kleine Ernüchterung nach dem Europa-GP in Baku, der mehr versprochen hatte, als er letztendlich hielt.
Denn wie viele Fans tatsächlich am Ende vor dem TV sitzen, wenn ein Rennen mit großer Wahrscheinlichkeit für beste Unterhaltung sorgen wird, zeigte der Monaco-GP. Das Rennen auf dem Traditionskurs, immer für ein Spektakel gut, lockte 2016 starke 5,81 Millionen Fans vor die Bildschirme – der beste Wert in diesem Jahr.