Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kimi Räikkönen: Sein Ferrari ist zu langsam

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen: «Wir brauchen etwas mehr Abtrieb»

Kimi Räikkönen: «Wir brauchen etwas mehr Abtrieb»

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen beendete den zwölften WM-Lauf des Jahres auf dem sechsten Platz und erklärte hinterher gewohnt offen: «Es ist einfach: Wir müssen härter arbeiten und uns verbessern.»

Kimi Räikkönen kreuzte die Ziellinie im Deutschland-GP als Sechster hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. Hinterher erklärte er trocken: «Wir haben uns natürlich mehr erhofft und gedacht, dass wir vielleicht etwas näher an den Mercedes- und Red Bull Racing-Jungs sein würden, aber das war nicht der Fall. Wir waren einfach nicht schnell genug – so einfach ist das leider! Auf frischen Reifen lief es nicht so schlecht, aber sie bauten ziemlich schnell ab und das hat den Unterschied gemacht.»

Dass nach der Sommerpause mit dem GP auf dem altehrwürdigen Circuit de Spa-Francorchamps eine Strecke auf dem WM-Programm steht, auf der er in der Vergangenheit eher stark unterwegs war, sieht er nicht als Vorteil an: «Nein, das ist keine grosse Hilfe. Wie gesagt: Ich hoffe, dass wir einige Mittel finden werden, um unser Auto schneller zu machen, aber die Strecke lässt sich ohnehin nicht mit dem Hockenheimring vergleichen. Kann sein, dass es dort besser läuft, doch wir haben noch einige Arbeit vor uns, um dahin zu kommen, wo wir sein wollen. Mal schauen, wie es dort laufen wird. Aber sicher ist: Wir müsen uns verbessern.»

Räikkönen betonte: «Natürlich wollen wir GP-Siege einfahren, deshalb spielt es auch keine Rolle, wer unser Hauptgegner ist – wir müssen alle schlagen. Das ist immer das Ziel. Wir lagen in der WM-Wertung vor dem Deutschland-GP vor Red Bull Racing, nun sind sie vorn. Aber das wird nicht einfach. Jeder sieht doch, wo wir das Rennen beendet haben und es ist natürlich für alle von uns schmerzhaft, aber das ist nun einmal unsere aktuelle Leistung. Es ist einfach: Wir müssen härter arbeiten und uns verbessern.»

Auf die Frage, ob Ferrari nicht wie die Konkurrenz von Mercedes und Red Bull Racing auch auf verschiedene Boxenstopp-Strategien hätte setzen sollen, fand der Iceman auch eine klare Antwort: «Wir hatten unterschiedliche Pläne vor dem Rennen und versuchten einfach, die besten Strategien für das Rennen zu wählen. Wir haben erwartet, dass die Reifen etwas länger halten. Deshalb wurde es knifflig. Wir hatten die Wahl: Entweder bauten die Vorderreifen stark ab, oder die Hinterreifen.»

Räikkönen weiss: «Wir brauchen etwas mehr Abtrieb, um schneller zu werden. Das würde uns auch dabei helfen, die Reifen etwas länger am Leben zu halten. Hier waren wir hinsichtlich des Reifenabbaus nicht gerade stark und uns fehlte es insgesamt auch an Tempo. Es gab einige Phasen im Rennen, in denen wir stark unterwegs waren, aber sie hielten jeweils nicht lange an. Wir müssen etwas dagegen unternehmen.»

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