MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Rio Haryanto nimmt auf Reserve-Bank von Manor Platz

Von Vanessa Georgoulas
Rio Haryanto belibt bei Manor an Bord

Rio Haryanto belibt bei Manor an Bord

Formel-1-Neuling Rio Haryanto muss sein Stammcockpit beim GP-Schlusslicht Manor an Esteban Ocon abtreten. Der Indonesier bleibt seinem Brötchengeber aber treu und nimmt auf der Reservebank Platz.

Nun ist es offiziell: Rio Haryanto ist der offizielle Ersatzfahrer des Manor-Teams. Der britische Rennstall hatte schon gestern, Mittwoch, offiziell verkündet, dass Mercedes-Reservist und DTM-Fahrer Esteban Ocon die verbleibenden neun Grands Prix des Jahres im zweiten Manor-Cockpit neben Pascal Wehrlein sitzen und die ersten GP-Einsätze bestreiten darf.

Gleichzeitig betonte Renndirektor Dave Ryan, dass man Haryanto weiter unterstützen wolle und deshalb die Rolle des Reservisten anbiete. Diese hat der erste indonesische GP-Pilot in der Geschichte der Formel 1 auch angenommen, wie das Team nun verkündet.

Das bedeutet Sollte einer der beiden Stammpiloten ausfallen, kommt Haryanto zum Zug. Der 23-Jährige ist auch bei den Ingenieurs-Meetings dabei und wird auch in PR-Aktivitäten eingebunden, heisst es in der Manor-Mitteilung weiter. Haryanto selbst liess seine 743.000 Twitter-Follower wissen: «Ich bin also wegen fehlender Mittel kein Rennfahrer mehr. Ich danke euch allen für eure netten Worte und freue mich auf die nächste Herausforderung.»

Haryantos GP-Debüt und die Teilnahme an den folgenden elf WM-Läufen ermöglichten hauptsächlich die indonesische Regierung und der staatliche Mineralöl-Konzern Pertamina, der mehrere Millionen Euro investierte. Dennoch sollen am Ende rund sieben Millionen Euro im Geldtopf gefehlt haben.

Haryanto schlug sich in den ersten zwölft Grads Prix seiner Karriere tapfer. Der als Bezahlfahrer belächelte Asiate schaffte es in zwölft Qualifyings immerhin fünf Mal, seinen Teamkollegen Pascal Wehrlein zu schlagen. Und der Merccedes-Junior hatte im vergangenen Jahr immerhin die DTM für sich entschieden.

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