Rio Haryanto vor dem Aus: Regierung kann nicht helfen
Rio Haryanto
Schlechte Nachrichten für Rio Haryanto: Das Aus für den Indonesier in der Formel 1 rückt immer näher. Einen Rückschlag gab es am Dienstag. Da stellte ein Sprecher des Sportministeriums des Landes gegenüber «AFP» klar: «Es sieht nicht danach aus, dass wir das Geld auftreiben können.»
Der Hintergrund: Haryantos Vertrag bei Manor gilt zwar für die ganze Saison, ist aber mit einem steten Geldfluss verbunden. Sieben Millionen Euro müssen aufgebracht werden, damit es nach der Sommerpause beim GP in Belgien für ihn weitergeht. Sogar das Manor-Team hatte offenbar einen Brief an die indonesische Regierung geschrieben und um das Geld gebeten.
Der Sprecher versicherte, man habe alles getan und mit potentiellen Sponsoren gesprochen, um das Geld aufzutreiben. «Wir sehen nicht wirklich, dass das passieren wird. Wir können nichts versprechen.»
Haryantos Hauptsponsor, das staatliche Erdöl-Unternehmen Pertamina sowie die Regierung hatten vor der Saison genug Geldmittel aufgetrieben, um dem 23-Jährigen die ersten zwölf F1-Rennen seiner Karriere zu ermöglichen. Haryanto schlug sich dabei gar nicht schlecht, immerhin fünfmal war er im Qualifying schneller als sein deutscher Teamkollege Pascal Wehrlein.
«Wir verstehen die Sorgen von Manor, aber wir hoffen, dass Rio nicht bloß wegen der finanziellen Probleme durch einen anderen Fahrer ersetzt wird», so der Sprecher weiter. In Hockenheim war bereits über einen möglichen Ersatz spekuliert worden, heißer Kandidat ist Renault-Ersatzmann und DTM-Stammpilot Esteban Ocon.
Die Fans geben die Hoffnung langsam auf. «Wir hatten gehofft, dass die Regierung helfen kann, aber es ist eine Tatsache, dass das Parlament und der Sportminister keine Lösung finden können», sagte Catur Sunaryo, der Leiter des Haryanto-Fanclubs.
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