Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Mika Häkkinen: Habe mich in Max Verstappen getäuscht

Von Andreas Reiners
Mika Häkkinen

Mika Häkkinen

Auch ein alter Hase kann sich irren. Von einer gewissen Größe zeugt es dann, wenn man den Fehler offen zugibt. Das hat Mika Häkkinen getan.

Der Finne war skeptisch, als sich Max Verstappen anschickte, als jüngster Fahrer in der Geschichte der Formel 1 sein Debüt zu geben. Im August 2014 war das, und Häkkinen sparte nicht mit Kritik.

Verstappen fuhr damals noch in der Formel 3, wohlgemerkt seine einzige Saison in einem Formelauto. Seine Verpflichtung durch Toro Rosso sorgte dann auch für Schlagzeilen. Und eben besagte Kritik.

«Im Alter von 16 oder 17 Jahren ist ein Fahrer auf keinen Fall bereit für die Formel 1. Das ist zu früh und wenn es schiefgeht, kann das beträchtlichen Schaden anrichten», schrieb Häkkinen damals in seinem Blog bei Hermes. Deutliche Worte, und der zweimalige Weltmeister war auch nicht der einzige, der Verstappens Einstieg in die Königsklasse mit Argwohn beobachtete.

Zwei Jahre später sind die Kritiker mundtot. Verstappen wurde zu Red Bull Racing befördert, hat bereits sein erstes Rennen gewonnen und gilt als kommender Weltmeister.

«Als er in die Formel 1 einstieg, habe ich ihn persönlich kritisiert. Ich dachte, er wäre zu jung», wird Häkkinen von motorsport.com zitiert.
«Ich habe mich aber wirklich getäuscht und habe jetzt ein viel besseres Verständnis dafür, dass junge Mädchen und Jungs heutzutage viel früher bereit sind. Man muss sie reden lassen und auf das hören, was sie zu sagen haben», sagte der Finne weiter.

«Man kann sich heutzutage so viele Informationen im Internet beschaffen. Das Leben befindet sich sozusagen auf der Überholspur. Das erklärt, warum junge Fahrer in derart hohe Klassen einsteigen. Um Erfolg zu haben, braucht es natürlich trotzdem viel Talent und Hingabe. Es braucht Disziplin. Max hat das offenkundig sehr gut hinbekommen», lobte Häkkinen den Niederländer.

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