Belgien-GP: Eine Runde mit GP-Pilot Esteban Gutiérrez
Esteban Gutiérrez: «Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, man muss es selbst erlebt haben»
Der Belgien-GP markiert das Ende der Formel-1-Sommerpause und den Beginn des zweiten Teils der 2016er-Rekordsaison, in dem die Stars der Königsklasse neun weitere Rennen bestreiten werden. Nicht nur deshalb freuen sich die meisten Piloten auf den 13. WM-Lauf, der in einer Woche stattfinden wird.
Der berühmt-berüchtigte Circuit de Spa-Francorchamps gehört auch zu den Lieblingsstrecken vieler Profis, die ins Schwärmen geraten, wenn sie auf die Piste in den Ardennen angesprochen werden. Auch Esteban Gutiérrez ist ein Fan des längsten Kurses im WM-Kalender. Vor allem die Eau Rouge hat es dem Mexikaner angetan: «Es ist eine grossartige Kurve, und es ist fantastisch, sie zu durchfahren.»
Der 25-Jährige aus Monterrey beschreibt: «Eau Rouge und Raidillon sind zwei Vollgas-Kurven. Es ist ein umwerfendes Gefühl, wenn man die Eau Rouge anfährt. Es geht hoch und Eingangs der Kurve drückt es dich richtig in den Sitz. Bergauf kann es auch schon mal vorkommen, dass dein Auto über die Randsteine springt. Das ist fantastisch! Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, man muss es selbst erlebt haben.»
Und Gutiérrez erzählt: «Die ersten Kurve ist eine langsame Haarnadel, die dich auf die Gerade führt, die in der Eau Rouge mündet. Diese Umfasst die Kurven 2, 3 und 4. Die gehen alle mit Vollgas, genauso wie die anschliessende fünfte Kurve. Du musst da über die Randsteine brettern und deine Linienwahl geschickt treffen, um möglichst wenig Speed zu verlieren.»
Doch nicht nur diese Passage hat es in sich: «Nummer 6 ist eine mittelschnelle Kurve, die einen ziemlich harten Bremspunkt umfasst. Es ist auch hier wichtig, dass man zwischen den Kehren die richtige Linie wählt, um die anschliessende achte Kurve richtig anzufahren», weiss der 50-fache GP-Pilot.
Und Gutiérrez schildert: «Diese ist ziemlich lang und eher eng. Ausgangs der anschliessenden neunten Kurve ist man ziemlich flott unterwegs, weil man die Randsteine voll nutzen kann. Danach folgt mit der zehnten Kurve eine Highspeed-Linkskurve und schliesslich Kurve 11, die zu meinen liebsten Ecken von Spa gehört. Der Rennwagen neigt da zum Untersteuern und du versuchst, das Auto auf dem Gas in die Kurve zu zwingen, was das Ganze interessant macht.»
Auch die letzte Passage ist wichtig, betont Gutiérrez: «Kurve 13 bereitet dich auf die lange Gerade vor, die zu den letzten Kurven führt. Es ist eine langsame Schikane und man muss dort mit unterschiedlichen Asphaltoberflächen zurechtkommen. Danach geht es wieder bergauf und es folgen einige Ecken, in denen das Auto etwas unruhig ist. Es ist ein wichtiger Abschnitt, denn da kann man viel Zeit gewinnen.»
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