Daniel Ricciardo (Red Bull) 2.: «Mehr ging nicht»
Viel Rauch für Max Verstappen, viel Applaus für Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo macht das Champagner-Schlürfen aus dem Rennstiefel langsam zur Gewohnheit. Dieses Mal setzte der Strahlemann aber noch einen drauf. Denn er gab Siegerpodest-Interviewer Mark Webber seinen Schuh weiter. Ex-Red Bull Racing-Star und Langstreckenweltmeister Mark Webber überlegte kurz, dann atmete er einmal tief durch und setzte an. Seinem Gesichtsausdruck zufolge wird das wohl nicht sein neuer Lieblings-Drink. Daniel grinst ihn an: «Ein weiterer Grund, wieso unser Land stolz auf uns sein darf.»
«Der Beginn des Rennens war ein ziemliches Durcheinander. Mein Frontflügel sammelte Trümmerteile auf, von daher war der Rennabbruch mit der roten Flagge für uns ein Segen. Denn auf diese Weise konnte ich einen neuen Frontflügel bekommen.»
«Der dritte Podestplatz in Folge zeigt, zumal auf einer Power-Strecke wie hier, dass wir weiter Fortschritte machen. Wir haben es wieder geschafft, einen Mercedes hinter uns zu lassen, selbst wenn die Aufgabe natürlich dadurch erleichert wurde, dass Lewis von so weit hinten losfahren musste.»
«Mit unserem Renntempo bin ich sehr zufrieden. Ich ahnte nach dem Abschlusstraining, dass wir ein gutes Auto fürs Rennen haben würden. Monza aber wird eine ganz andere Hausnummer. Von allen Rennen, die 2016 noch kommen, ist das für uns die übelste Bahn. Dann aber kommen Singapur, später Suzuka, da freue ich mich jetzt schon drauf.»
«Ich hatte vor diesem Rennen hier einen hübschen Lauf: Fünfter, Vierter, Dritter, Zweiter. Ich bin kein abergläubischer Mensch, aber ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn ich die Serie logisch hätte fortsetzen können. Aber Nico war heute einfach schneller, ich hatte den Eindruck, dass er jederzeit zulegen kann. Ich für meinen Teil kann sagen – mehr ging nicht, wir dürfen Belgien wirklich erhobenen Hauptes verlassen. Ich habe ein Meer aus Flaggen für Max gesehen, ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Fan leise enttäuscht nach Hause fährt. Aber ich habe auch einige australische Flaggen gesehen. Ich hoffe, diese Formel-1-Fans sind umso glücklicher.»
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