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Heineken in Monza: Jackie Stewart in neuer TV-Werbung

Von Mathias Brunner
Sir Jackie Stewart: Soll er? Soll er nicht?

Sir Jackie Stewart: Soll er? Soll er nicht?

​In Montreal hatte Markendirektor Gianluca Di Tondo von Heineken angekündigt, die Besucher würden in Monza einen Vorgeschmack davon erhalten, was seine Firma alles machen wolle. Der Italiener hält Wort.

FIA-Präsident Jean Todt hat sich eine grünere Formel 1 gewünscht, aber richtig umgesetzt hat das Serienpromoter Bernie Ecclestone: In Form seines Abkommens mit Heineken, das sich der Brauereikonzern 130 Millionen Euro jährlich kosten lässt.

Heineken tritt als Hauptsponsor des Italien-GP auf, weitere Rennen werden folgen, und es ist im Grossraum Mailand wirklich unmöglich, nicht auf Schritt und Tritt über Heineken-Werbung zu stolpern.

Ab 2017 wird Heineken Titelsponsor von drei Grands Prix, bei weiteren sechs wird die Brauerei überaus präsent sein. Heineken ist zudem das offizielle Formel-1-Bier. Sponsoring von Teams und Fahrern wird es hingegen nicht geben.

Heineken hat grosse Pläne: Die Brauerei soll sich das Engagement mehr als 130 Millionen Euro im Jahr kosten lassen. Im Visier ist die weltweite Expansion. Heineken, 1864 gegründet, ist der drittgrösste Brauereikonzern der Welt (nach Anheuser-Busch und SABMiller).

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Amsterdam beschäftigt weltweit mehr als 75.000 Fachkräfte und erzielte 2013 einen Umsatz von mehr als 18 Milliarden Euro. Der Brauereikonzern ist auch Sponsor der Fussball-Champions-League, engagiert sich bei der Rugby-WM und ist Bier-Partner der James-Bond-Filmreihe.

Der Italiener Gianluca Di Tondo, Markendirektor von Heineken, sagte in Montreal: «Das ist eine der grössten Partnerschaften in der Geschichte unserer Firma. Die Welt wird sehr bald merken, dass wir in der Formel 1 sind, so richtig Gas geben wir ab Monza.»

Der Vertrag zwischen Formula One Management und Heineken ist für vorderhand fünf Jahre abgeschlossen, aber Di Tondo sagt: «Was immer wir machen, das machen wir langfristig. Wir werden sehr lange hier sein. Ich sehe das als optimale Verbindung: Wir erhalten Millionen von Formel-1-Fans, die Formel 1 erhält Millionen von unseren Kunden, die auf den Sport aufmerksam werden.»

Di Tondo will den Formel-1-Besuchern Mehrwert bieten. So veranstaltete Heineken am Donnerstagabend auf der Zielgeraden ein Benefiz-Fussballspiel, an dem Stars wie Fernando Alonso und Max Verstappen teilnahmen.

Sir Jackie Stewart ist ein wenig zu alt zum Kicken. Der dreifache Formel-1-Champion ist Markenbotschafter von Heinken, vor allem ist der Schotte zuständig für die Sicherheitskampagne für vernünftigen Umgang mit Alkohol – wenn du fährst, trink nicht, das will Heineken propagieren.

Aus diesem Grund hat Heineken mit der Rennlegende einen Werbefilm hergestellt, der bald weltweit zu sehen sein wird. Basierend auf der hervorragenden Dokumentation «Weekend of a Champion» von Roman Polanski sehen wir Jackie Stewart, wie er im Laufe seiner Karriere immer wieder höflich, aber bestimmt das Angebot auf ein Bierchen ausschlägt – mit einem überraschenden Schluss.

Den Film sehen Sie hier:

 

Gianluca Di Tondo: «Es war eine Freude, mit Sir Jackie zu arbeiten, aber wir haben bald gemerkt, welche Perfektion er mitbringt. Wir haben nach einem Take gesagt: “Prima, die Szene ist im Kasten, machen wir die nächste.” Aber Stewart meinte: “Nein, das kann ich noch besser.” Bei der Hauptszene haben wir 23 Mal wiederholt, bis Jackie mit sich wirklich zufrieden war.»

Heineken hat noch einen zweiten Spot hergestellt, dazu wurde sechs Tage lang in Monte Carlo gedreht: Hier geht es um den Glamourfaktor der Formel 1. David Coulthard, auch er ein Markenbotschafter von Heineken, trifft an einer Party einen Formel-1-Novizen und erklärt ihm die Faszination Formel 1.

Die beiden Spots werden weltweit im Fernsehen und in Kinos gespielt.

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