Kimi Räikkönen: «Auto fühlt sich selten perfekt an»
Kimi Räikkönen: «Ich muss nur einen guten Start hinbekommen und danach ein schnelles und sauberes Rennen bis ins Ziel bringen»
In Suzuka setzte sich Kimi Räikkönen im Ferrari-internen Qualifying-Duell zum sechsten Mal gegen Sebastian Vettel durch. Der Finne blieb knapp acht Hundertstel schneller als der vierfache Weltmeister, der sich mit dem vierten Platz begnügen muss. Ins Rennen wird Vettel aber von der siebten Position starten müssen, denn für seinen Start-Crash im vorangegangenen GP in Malaysia brummten ihm die Regelhüter eine Strafversetzung auf.
«Es ist schade, dass Sebastian noch seine Startplatz-Strafe absitzen muss, aber wir werden unser Bestes geben, um morgen nach vorne zu kommen», erklärte dessen Teamkollege und Freund nach getaner Arbeit.
Räikkönen darf den 17. WM-Lauf von der zweiten Startreihe in Angriff nehmen, denn mit 1:30,949 min war der Iceman der drittschnellste Mann auf der Piste. Abgesehen von den beiden Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die von der Pole und dem zweiten Platz ins Rennen dürfen, war er auch der Einzige, der unter der 1:31er-Marke blieb.
Auf die Frage, warum er ausgerechnet in Japan eine so starke Qualifying-Leistung bringen konnte, hatte der Blondschopf aber keine Antwort. Vor laufender Kamera sagte er: «Ich hatte hier nicht viele neue Teile am Auto, es ist so ziemlich das Gleiche wie in Malaysia vor einer Woche. Es war überraschend, wie gut das Auto heute war. Denn es ist nicht einfach, die Fahrzeug-Balance richtig hinzubekommen.»
Kimi betonte denn auch: «Wir hatten dieses Wochenende immer mit Untersteuern zu kämpfen, auch im Qualifying wurde ich im ersten Sektor dadurch eingebremst. Aber es ist nicht allzu schlimm und wir haben es geschafft, das in den Griff zu bekommen. Ausserdem ist es selten so, dass du sagen kannst: Das Auto fühlt sich perfekt an. Versteht mich nicht falsch: Das Auto ist nicht schlecht, aber »
Zusammenfassend erklärte Räikkönen: «Bisher lief es ganz gut. Wir wollen natürlich noch weiter nach vorne, aber heute war der dritte Platz das Maximum und wir waren auch ziemlich nahe dran.» An einen möglichen Sieg möchte er aber noch nicht denken: «Ich weiss ich nicht, ob der Sieg möglich ist. Wir können nur das Maximum geben und schauen, ob es zum Sieg reicht. Sollte das der Fall sein, dann ist das super. Aber ich kann noch nicht sagen, wie das Rennen ausgehen wird.»
Der 36-Jährige weiss, was er zu tun hat: «Ich muss nur einen guten Start hinbekommen und danach ein schnelles und sauberes Rennen bis ins Ziel bringen, dann sollte es auch mit dem erhofften Resultat klappen. Wir werden natürlich wie immer Gas geben.»