MotoGP: Fototermin im Ducati-Dress

Abt wettert gegen FIA: «Fühle mich richtig verarscht»

Von Andreas Reiners
Daniel Abt

Daniel Abt

Daniel Abt musste sofort an Hongkong denken. An seinen ersten Sieg, an seinem 25. Geburtstag. Der Erfolg, der so gut tat, bis er ihm wenige Stunden nach dem Rennen wieder genommen wurde: Disqualifikation.

Als Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer am vergangenen Wochenende in Chile lange um ihren Doppelsieg bangen mussten und am Ende mit einer Geldstrafe davon kamen, erinnerte er sich an seinen ganz persönlichen Rückschlag beim Saisonauftakt.

Er stellt in seinem YouTube-Vlog klar: Es sei für den Sport gut, dass Stunden nach dem Rennen nicht zwei Drittel des Podiums disqualifiziert werde: «Das wäre eine Katastrophe gewesen. Da hätte jeder gesagt, dass die nicht ganz richtig ticken», so Abt.

Aber: «Auf der anderen Seite fühle ich mich richtig verarscht.»

Beim Saisonauftakt war es ein Formfehler, waren es falsche Teile-Nummern im Wagenpass, die ihn um seinen Sieg brachten. Es war ebenfalls verboten, brachte aber keinerlei Peformancevorteile.

«Da ging es nur um eine lächerliche Nummer», wetterte Abt. Anders bei Lotterer und Vergne. Da ging es um das neue Gurte-System, das in Chile eingeführt wurde. Der Hintergrund: Da die Mindestwartezeit beim Autowechsel abgeschafft wurde, gab es aus Sicherheitsgründen neue Gurte.

Allerdings wurde bei dem Techeetah-Duo eine Modifikation an den von der FIA homologierten Gurten festgestellt. Beide bekamen jeweils eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro aufgebrummt.

Ein Witz, findet Abt: «Techeetah hat ein Sicherheitsteil modifiziert, hatte dadurch einen Vorteil - und bekommt eine Geldstrafe. Das ist für mich nicht ganz verständlich. Die FIA brummt denen eine Geldstrafe über 30.000 Euro auf. Das tut bestimmt sehr weh in einem Rennen, wo die beiden 150.000 Euro Preisgeld einfahren.»

Hinzu kommt: Vergne hatte durch die nicht näher erläuterte Manipulation ganz offensichtlich einen Zeitvorteil, zumindest schaffte er den Autowechsel am schnellsten, Lotterer schaffte den drittschnellsten Stopp. Abt sauer: «Es ist ganz klar verboten, das zu machen. Die haben sich einen Zeitvorteil im Rennen verschafft.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 17.01., 23:05, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Fr. 17.01., 23:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Sa. 18.01., 00:15, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa. 18.01., 00:40, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Sa. 18.01., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 18.01., 03:45, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Sa. 18.01., 04:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Sa. 18.01., 05:30, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 18.01., 05:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Sa. 18.01., 06:00, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1701212014 | 5