Kurios: Erstes Training in der Wüste säuft ab
Regen in der Wüste
Das ist mal ein kurioser Start in die neue Formel-E-Saison: Das für 7.00 Uhr Ortszeit vorgesehen gewesene erste freie Training wurde Samstagfrüh komplett abgesagt – in Ad Diriyah, also in der Wüste, hatte es heftig geregnet, die Außentemperatur betrug nur 14 Grad!
Auf der Strecke mit neuem Spezialasphalt (der mehr Grip bringen soll) stand zentimeterhoch das Wasser. Dabei war es in den vergangenen Tagen noch trocken gewesen, bei Temperaturen von rund 24 Grad,
Gegen 8.30 Uhr (6.30 MEZ) hörte der Regen auf, die Rennleitung begann Inspektionsrunden.
Doch auch der für 8.35 Uhr vorgesehene Start des Trainings - zusammengelegt mit zweiter Session, wurde verschoben. Es war nicht nur die Formel E betroffen: Das Qualifying des Markenpokals Jaguar I-Pace eTrophy fiel ebenfalls komplett ins Wasser. Die Startaufstellung wird durch das Ergebnis des Trainings ermittelt.
Letztendlich bekamen die Fahrer um 10.15 Uhr Ortszeit die Möglichkeit, auf die noch nasse Strecke zu gehen. Immerhin feiert der Kurs seine Premiere im Formel-E-Kalender. Netto waren es aber keine 20 Minuten, nachdem Edoardo Mortara im Venturi verunfallte. Die Vorbereitung auf das Qualifying, das für 11.25 Uhr Ortszeit angesetzt wurde, war so sehr limitiert.
Ein Formel-E-Routinier meinte: «Eine Verschiebung wegen Regens hatten wir noch nie.» Das stimmt. Es gab zwar schon nasse Sessions, aber solche Verhältnisse noch nicht. Auch ein Regenrennen wäre eine Premiere. Der Start des ersten Saisonrennens ist für 13.05 Uhr MEZ vorgesehen.
Freitagabend hatten die Fahrer noch erreicht, dass der kritisierte Aktivierungspunkt für die Zone des Attack Mode aus Sicherheitsgründen verlegt wird.