Pascal Wehrlein enttäuscht: Crash bei Debüt
Pascal Wehrlein
Pascal Wehrlein stapfte wutentbrannt durch die Mahindra-.Box und schlug gegen die Decke. Der Deutsche war sauer – es war ohne Frage eine Menge drin für ihn bei seinem Debüt in der Formel E in Marrakesch.
Doch der 24-Jährige schied im Startgetümmel des zweiten Saisonrennens aus, Audi-Fahrer Lucas di Grassi war ihm ins Heck gerauscht.
Der zweite Nuller für Wehrlein, nachdem er das erste Rennen in Riad wegen Vertragsproblemen mit Mercedes gleich ganz verpasst hatte.
Wehrlein hatte bei seinem verspäteten Debüt überzeugt, war im Qualifying schneller als sein Teamkollege Jerome D’Ambrosio und fuhr auf Startplatz sieben.
Hinzu kam: D’Ambrosio gewann das Rennen, was unterstreicht, was für Wehrlein möglich gewesen wäre. Und was generell möglich ist, denn D’Ambrosio führt mit 40 Punkten sogar die Gesamtwertung an.
«Ich glaube, dass ich im Rennen Ähnliches geschafft hätte wie er. Im Nachhinein weiß man das nie, aber die Pace war da - das hat man gesehen», sagte Wehrlein. «Natürlich bin ich enttäuscht, aber trotzdem positiv gestimmt. Das Qualifying lief gut, und dass man mir am Start so von hinten ins Auto fährt, dafür kann ich nichts.»
Ein wenig Starthilfe erhielt Wehrlein übrigens von einem Ex-Fahrer: Nick Heidfeld schaute dem Deutschen über die Schulter und gab Tipps. Schließlich fuhr der Mönchengladbacher drei Jahre lang für Mahindra.
«Er hat einen perfekten Job gemacht. Es ist immer schwierig in eine neue Serie zu kommen und in ein neues Team. Und dann auch noch das erste Rennen zu verpassen, hilft auch nicht. Die Erwartungshaltung war riesig, der Teamkollege stand in Riad auf dem Podest. Aber diesem Druck hat Pascal standgehalten», sagte Heidfeld Auto Bild Motorsport.