MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Audi-Zoff: Di Grassi wütet nach Aus gegen Frijns

Von Andreas Reiners
Lucas di Grassi

Lucas di Grassi

Man muss Lucas di Grassi zugutehalten, dass er es im ersten Moment nicht besser sehen konnte. Sein Frust ist aber nachvollziehbar.

Der Brasilianer hatte sich in Sanya beim sechsten Saisonrennen der Formel E vom zehnten Startplatz auf Rang sechs nach vorne gekämpft, als es kurz vor dem Ende knallte.

Robin Frijns war in seinen Audi gerauscht und hatte sein Rennen beendet. Frijns? Ausgerechnet! Schließlich fährt der Niederländer für das Audi-Kundenteam Virgin.

Beide begegneten sich nach dem Rennen, und di Grassi machte seinem Ärger Luft. «Du bist in Buemi geknallt und hast mich aus dem Rennen genommen. Ihr seid ineinander gefahren und du hast mich aus dem Rennen genommen! Ich hoffe, du bekommst eine Strafe», wetterte er.

Das Problem: Frijns war selbst Opfer von Sebastien Buemi, der Frijns anschob. Für den DTM-Piloten gab es keine Chance, den Crash zu vermeiden.

«Buemi hat mich gerammt - Ende der verf****** Geschichte. Das war nicht mein Fehler, und du solltest ehrlich zu dir selbst sein und das auch sagen», sagte Frijns. «Ich habe Buemi die Tür zugeworfen und recht früh gebremst, um die Kurve zu kriegen. Plötzlich bekam ich einen heftigen Schlag von hinten. Meine Räder waren in der Luft und es kam zum Kontakt. Ich weiß nicht, wie ich den Unfall hätte verhindern sollen. Ich weiß nicht, wie man mir die Schuld dafür geben kann.»

Die Rennleitung sah den Zwischenfall wie Frijns, Buemi bekam eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe. Di Grassi wurde allerdings auch bestraft: Er hatte seinen Audi ohne Anweisung des Renndirektors verlassen, was ihn 5000 Euro kostet.

«Ich fühle mich echt beschissen. Es gibt nichts, was ich hätte tun können, um das zu vermeiden», so di Grassi, der durch das Aus wertvolle Punkte im Titelkampf verlor.


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