Formel 1: FIA spricht Urteil

Audi: «Mission Control» hilft in der Formel E mit

Von Gerhard Kuntschik
Dieter Gass

Dieter Gass

Üblicherweise hat ein Team der Formel E einen Personalstand von 40 Mitarbeitern bei den Rennen. Covid-19 macht alles anders: Es wurde für die sechs Rennen in Berlin auf 21 inkl. Fahrer reduziert.

«Obwohl wir hier in Tempelhof viel mehr Platz in den Garagen bzw. Zelten haben als an anderen Strecken», wie Teamchef Allan McNish erklärte.

Aber auch die Formel E versucht, die Zahl der Menschen im Fahrerlager und an der Strecke auf das Notwendigste zu beschränken.

So kommt den «Heimspielern» mehr Bedeutung zu. Audi richtete im Sport-Hauptquartier in Neuburg an der Donau die «Mission Control» genannte Einsatzzentrale ein.

Unter Führung von Motorsportchef Dieter Gass und dem Projektleiter für die Formel E, dem Briten Tristan Summerscale (kam von Audis LMP1-Projekt und war vor dem Wechsel zu Audi bis 2009 Ingenieur bei McLaren), werken sieben weitere Techniker an den Computern zur Unterstützung des Teams in Berlin. Allerdings mit kleinen Problemen wegen zeitweiligen Ausfalls der Intercomm-Verbindung.

Dieter Gass bestätigt aber: «Wir können hier nur unterstützen. Die Entscheidungen werden an der Strecke getroffen. Dafür muss man vor Ort sein.»

Dabei fährt Audi die Rennen nicht nur mit Ex-Champion Lucas di Grassi und Neuzugang René Rast: Der «dritte Mann» bestreitet parallel die Rennen am Simulator in Neuburg. Das ist Audis GT3-Pilot Kelvin van der Linde, der ältere Bruder von BMW-DTM-Jungstar Sheldon.


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