Neue BMW: Toprak lässt die Hüllen fallen

Wickens feiert Meilenstein: Debüt auf dem Fahrrad!

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Robert Wickens will sich nach seinem Horrorcrash in der IndyCar-Serie zurückkämpfen. Und der Kanadier feiert bei seiner Reha echte Meilensteine.

Robert Wickens nimmt seine Fans mit ins Boot. Mit auf eine beeindruckende und faszinierende Reise durch seine Reha. Mit allen Rückschlägen, Problemen, aber auch mit echten Meilensteinen, mit Schritten nach vorne.

Nicht einmal sechs Monate nach seinem folgenschweren Horrorcrash saß der Kanadier mal wieder auf einem Spinning-Rad. Ohne Hilfe. Inspirierend. Ermutigend.

«Ich wollte sehen, ob ich die Pedale selbst treten kann vor einer elektrischen Stimulations-Session. Das erste Mal auf einem Fahrrad seit dem Unfall und ich konnte die Pedale treten», schreibt Wickens zu dem kleinen Video.

Inzwischen wurde der Clip auf Twitter schon über 650.000 Mal aufgerufen. Reaktionen gab es auch von vielen Kollegen und Wegbegleitern, zum Beispiel wie Fernando Alonso, Jenson Button, Max Chilton oder Kumpel Gary Paffett.

«Das Beste, was ich heute sehe. Mach weiter so», schrieb Alonso. «Wunderbar zu sehen, welche großen Fortschritte du machst. Behalte den Preis im Blick», meinte Button. Und Paffett schrieb: «Das ist unglaublich Rob. Pushe weiter Kumpel.» Mehr als 1500 Kommentare erhielt Wickens, dazu fast 28.000 Likes.

Wickens sitzt seit seinem Crash im Rollstuhl, kämpft um seine Genesung. Die Liste seiner Verletzungen ist lang: Fraktur der Brustwirbelsäule, Verletzung des Rückenmarks, Fraktur im Halswirbelbereich, Schien- und Wadenbeinfraktur in beiden Beinen, Frakturen in beiden Händen, Fraktur des rechten Unterarmes, Fraktur des Ellenbogens, vier gebrochene Rippen und eine Lungenquetschung.

Seine Verletzungen an der Wirbelsäule sind schwerwiegend, zwingen ihn in den Rollstuhl. Heißt: Der 29-Jährige kämpft den schwersten Kampf seines Lebens, er gibt aber nicht auf. Denn: Unheilbar ist die Verletzung nicht. Im Gegenteil: Er ist optimistisch, dass er eines Tages wieder gehen kann. «Es gibt Hoffnung, dass ich innerhalb von 24 Monaten genug Bewegung zurückgewinne, dass ich wieder laufen kann. Die Zeichen sind vielversprechend», erklärte er vor einigen Monaten.

Unterstützung erhält er durch sein Team Arrow Schmidt Peterson Motorsports, das sein Cockpit für ihn freihält. «Die Unterstützung durch das Team bedeutet alles für mich. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, dass ich im vergangenen Jahr für sie fahren konnte und bin noch dankbarer, dass ich es auch in der Zukunft irgendwann kann», sagte Wickens.

In der Zwischenzeit nimmt er seine Follower mit durch die Reha. «Die Reha ist hart. Das Härteste, das ich in meinem Leben gemacht habe», sagte er. Und da viele gar nicht wissen, was diese Verletzung bedeutet, wie die Reha aussieht, entschied er gemeinsam mit seiner Verlobten Karli Woods, den Fans Einblicke zu gewähren. «Hoffentlich ziehen Leute, die dasselbe durchmachen, Inspiration daraus. Es ist nicht einfach, und es ist auch noch ein weiter Weg. Aber die Unterstützung durch die Fans ist phänomenal. Wenn ich mich schlecht fühle, ziehen mich die Leute wieder ins Gym. Es hilft sehr.»


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