F3-EM: 4. Sieg von Esteban Ocon, Lucas Auer Dritter
Den zweiten Lauf auf dem Hungaroring entschied F3-EM-Rookie und Tabellen-Leader Esteban Ocon für sich
Das Prema Powerteam durfte in Ungarn gleich zwei Mal jubeln: Den zweiten Lauf auf dem Hungaroring beendeten mit dem Lotus F1-Junior Esteban Ocon und Ferrari Driver Academy-Teilnehmer Antonio Fuoco gleich zwei Piloten aus der italienischen Nachwuchsschmiede auf den vorderen beiden Plätzen. Mücke-Pilot Lucas Auer blieb Fuoco zwar über die gesamte Renndistanz auf den Fersen. Der 18-jährige Italiener konnte seinen zweiten Platz aber vor dem Österreicher noch ins Ziel retten.
Nach seinem Sieg erklärte Ocon: «Der Start ist mir diesmal gut gelungen, und ich konnte mir auch schnell einen Vorsprung aufbauen. Ich habe dann versucht, meine Reifen so gut es geht zu schonen und auf die Streckenbegrenzung zu achten, damit ich keine Durchfahrtsstrafe kassiere. Beides ist mir gut gelungen. Ich glaube auch, dass es einfacher ist, sich die Reifen einzuteilen, wenn man in Führung liegt.»
Fuoco fasste nach seiner Zielankunft zusammen: «Nach vier Läufen, in denen ich den einen oder anderen Fehler gemacht habe, lief dieses Rennen ziemlich gut. Leider bauten meine Reifen ab, so dass ich Esteban nicht mehr folgen konnte. Lucas konnte ich aber hinter mir halten, obwohl er, glaube ich, schneller fahren konnte als ich.»
Auch Auer kämpfte mit den Reifen: «Mein Start war gut. In den ersten sechs Runden hatte ich ein paar kleinere Probleme, bevor ich im Rhythmus und auch schneller als Antonio war. Weil meine Reifen aber im Laufe des Rennens abbauten, konnte ich ihn nicht überholen.»
Hinter Auer reihten sich dessen Teamkollege Felix Rosenqvist und der Tabellenzweite Tom Blomqvist vom Team Jagonya Ayam with Carlin ein. Sieger Ocon baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf nunmehr 65 Punkte aus. Doch Auer lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen: «Auf die Gesamtwertung schaue ich im Moment noch nicht, deshalb beunruhigt mich auch der grosse Vorsprung von Esteban nicht. Ich denke von Rennen zu Rennen, denn ich weiss, dass noch viel passieren kann.»