Rookie Robin Frijns Champion
Champion Robin Frijns
Der Portugiese António Félix da Costa übernahm direkt am Start P1, gefolgt von Mikhail Aleshin, Robin Frijns, Arthur Pic und Jules Bianchi. Während Félix da Costa sich auf und davon machte, hatte Aleshin alle Hände voll zu tun, Frijns, Pic, Bianchi und Aaro Vainio hinter sich zu halten. Bis zum obligatorischen Boxenstopp blieb die Reihenfolge so erhalten.
Frijns und Bianchi steuerten als Erste die Boxen an, danach folgte das restliche Feld. Die Führungsposition von António Félix da Costa blieb unverändert, doch im Verfolgerfeld gab es Modifikationen. Die beiden RFR-Teamkollegen Aleshin und Vainio kämpften um Rang zwei und das Trio Frijns, Bianchi und Kevin Magnussen balgte sich um die Positionen vier, fünf und sechs.
In Runde 20 passierte es dann: Robin Frijns wurde von seinem Titelrivalen Jules Bianchi überholt, wollte aber direkt wieder kontern. Dabei berührten sie sich und der Franzose strandete im Kiesbett. Mit diesem Ausfall war klar: Bianchi konnte den Titel nicht mehr holen. Frijns, der nach der Kollision mit Bianchi auf Platz sechs zurückgefallen war, fuhr seinem dritten Titelgewinn in drei Jahren entgegen.
An der Spitze feierte António Félix da Costa seinen vierten Saisonsieg – mehr Erfolge hat in der diesjährigen Formel Renault 3.5 niemand vorzuweisen. Mikhail Aleshin, Aaro Vainio, Kevin Magnussen, Alex Rossi, Arthur Pic, Sam Bird, André Negrao, Will Stevens und Walter Grubmüller komplettieren die Top Ten. Frijns erhielt nach der Zieldurchfahrt wegen des Unfalls mit Jules Bianchi 25 Strafsekunden, die den Niederländer auf Rang 14 zurückwarfen. Der Titel war ihm trotzdem nicht mehr zu nehmen.
Der Preis für Robin Frijns, der als erster Fahrer in der Geschichte nur eine Saison nach dem Titel im Formel Renault 2.0 Eurocup auch die große Schwester Formel Renault 3.5 für sich entschied, ist eine Testfahrt im Formel-1-Renner von Red Bull.