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R3.5: Sörensen siegt, Vandoorne und Sirotkin im Pech

Von Vanessa Georgoulas
Den ersten Lauf der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series dominierte Marco Sörensen. Leader Stoffel Vandoorne und Sauber-Hoffnung Sergey Sirotkin kamen nicht ins Ziel.

Den Sieg sicherte sich Pole-Setter Marco Sörensen im elften Saisonlauf der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series mit einem fehlerlosen Start. Kaum war die Startampel aus, zog der Däne im Lotus-Renner davon. Den zweiten Platz schnappte sich Nigel Melker, der sich an Kevin Magnussen vorbeidrücken konnte. Dahinter reihten sich Will Stevens, Arthur Pic, António Felix da Costa, Norman Nato und Sergey Sirotkin ein.

Für Mikhail Aleshin war das Rennen schon in der ersten Runde gelaufen. Sieben Runden später drehte sich Riccardo Agostini nach einem Ausritt auf die Strecke zurück und bescherte Daniil Move damit die erste Schrecksekunde des Rennens. Der Comtec-Pilot konnte dem Zeta-Corse-Renner gerade noch ausweichen. Doch damit nicht genug: In der letzten Kurve folgte der zweite Schock für den Russen. Auf der Start-Ziel-Geraden drehte sich AV-Formula-Pilot Yann Cunha direkt vor ihm. Erneut stellte Move seine schnelle Reaktionsfähigkeit unter Beweis und wich seinem Kontrahenten aus.

Auch Nato und Sirotkin sahen die schwarz-weiss karierte Flagge nicht: Die beiden kämpften erbittert um die siebte Position und landeten nach einer unliebsamen Berührung im Aus. Die Rennkommissare kündigten umgehend eine Untersuchung dieser Szene an. Kein Glück hatte auch Meisterschaftsleader Stoffel Vandoorne. Der Belgier musste seinen Fortec-Boliden nach elf Runden in der Box abstellen. Eine 10-Sekunden-Strafe musste Christopher Zanella nach einem Ausritt ins Grüne hinnehmen. Diese war allerdings zu verschmerzen, da der 23-Jährige auf Position 16 ins Ziel kam. Insgesamt zwei Mal musste das Safety-Car ausrücken.

Keine Fehler mehr erlaubt

Nach 33 Runden kreuzte Sörensen die Ziellinie als Erster und freute sich: «Endlich lief alles nach Plan!» Der 22-Jährige weiss: «Wir hatten in der ersten Saisonhälfte kein Glück, deshalb dürfen wir uns in den restlichen Rennen keine Fehler mehr erlauben.» Auch Melker, der die zweite Position bis ins Ziel verteidigen konnte, erklärte erleichtert: «Es ist schön, wieder auf dem Podest zu stehen, nachdem die beiden vergangenen Rennwochenenden nicht nach Wunsch verliefen. Ich freue mich schon auf das zweite Qualifying morgen, ich bin gespannt, was drin liegt.» Der drittplatzierte Magnussen gestand: «Das war ein hartes Rennen, nicht zuletzt wegen der beiden Safety-Car-Phasen, in denen das Feld wieder zusammenrückte.»

Die restlichen Top-Ten-Plätze komplettierten Stevens, Pic, Buller, Da Costa, Marlon Stockinger, André Negrao und Jazeman Jafaar. Zoel Amberg kreuzte die Ziellinie als Elfter, Nico Müller musste sich mit Platz 13 begnügen.

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