Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

René Binder: Österreicher im Vorzimmer der Formel 1

Von Gerhard Kuntschik
Der Tiroler René Binder punktete beim Auftakt der GP2-Serie in Bahrain als Achter und Neunter zwei Mal. Doch für den Arden-Piloten sind die Erwartungen in seiner dritten Saison im Formel-1-Unterbau höher.

René Binders Ziel für 2014 ist klar: «Ich versuche, mich kontinuierlich zu steigern. Das gelang mir im Rennauto in den vergangenen beiden Jahren und über den Winter auch bei den Tests. Bei Arden habe ich mich gut eingelebt», erklärt der 22-jährige Zillertaler, der durch Onkel Hans Binder (Formel 1 in den 1970ern) und Vater Franz (Formel 3 in Deutschland in den 1980ern) «erblich belastet» ist. Für sein englisches Team, bei dem Red-Bull-Teamchef Christian Horner Gründer und Mitbesitzer ist, hat Binder viel Lob übrig. «Die Mannschaft hat einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Mitarbeitern. Und sie hat Potenzial.»

Die GP2 wird auch 2014 eine enge Angelegenheit bleiben, meint Binder. «In Bahrain war ich in der Qualifikation 17. Zwei oder drei Zehntel schneller hätten die Top-Ten bedeutet, neun Zehntel die Pole.» Binder hält seine Rennpace für «konkurrenzfähig», weiss aber, dass er an der Qualifying-Form noch arbeiten muss: «Ich muss die eine schnelle Runde einfach besser hinbekommen.» Als Vorteil im Rennen sieht der Österreicher, «dass ich sehr reifenschonend fahren kann und meine Rundenzeiten konstant sind.»

Binders Saisonziel ist klar: «Nicht nur regelmässig punkten, sondern auch vorn dabei sein. Ich habe ein professionelles Umfeld, es liegt an mir, die paar Zehntel zu finden.» Der Tiroler hält sich in diesem Jahr für besser vorbereitet als letztes Jahr, «weil ich genau weiss, was mich erwartet.» Mit  starken Neuzugängen wie Raffaele Marciello oder Stoffel Vandoorne ist die Konkurrenz noch grösser geworden. Deshalb will Binder lieber durch einzelne Rennen auffallen als durch Konstanz. «Mir sind Rennsiege lieber als eine vorderer Platzierung in der Endreihung.» Binder freut sich auch auf seine «Heimrennen» in Spielberg, auf dem Red Bull Ring sammelte er 2011 schon Formel-3-Erfahrung.

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