Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP2-Lauf 1: Palmer lässt sich den Sieg nicht nehmen

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer freut sich über seinen Sieg in Singapur

Jolyon Palmer freut sich über seinen Sieg in Singapur

Pole-Setter Jolyon Palmer machte sich das Leben im GP2-Hauptrennen in Singapur nicht leicht: Nach einem schwachen Start fiel der Brite weit zurück – und holte sich am Ende doch den Sieg.

Nur durch eine Serie von schnellen Runden nach dem obligaten Boxenstopp konnte Pole-Setter Jolyon Palmer das Hauptrennen der GP2-Serie auf dem Marina Bay Street Circuit doch noch für sich entscheiden. Denn schon beim Start hatte sich der Spross von Formel-1-Pilot Jonathan Palmer selbst alle Chancen auf die Führung genommen.

Carlin-Pilot Felipe Nasr, der neben seinem Teamkollegen aus der ersten Startreihe gestartet war, übernahm die Spitze, während Palmer sowohl Tabellen-Leader Fabio Leimer als auch Stéphane Richelmi vorbeilassen musste. Der Monegasse blieb jedoch nicht lange vor ihm, denn schon nach dem ersten vergeblichen Versuch, in der ersten Kurve Leimer zu überholen, musste sich der 23-Jährige aus Monte Carlo hinter Palmer und dessen Verfolger James Calado einreihen.

Nasr wollte die Gunst der Stunde nutzen und an der Spitze davonziehen, doch Carlin-Teamkollege Palmer war schon wieder auf Aufholjagd. Mit Tabellen-Leader Leimer machte er kurzen Prozess, worauf sich der Schweizer bald gegen Calado verteidigen musste. Auch der ArtGP-Pilot und Force-India-Testfahrer fand einen Weg vorbei und übernahm damit den dritten Platz.

In der Folge waren die beiden Carlin-Spitzenreiter auf der weichen Reifenmischung gleich schnell unterwegs, bis der Brasilianer als Erster die Box ansteuerte. Da er nur die beiden Hinterräder wechseln liess, dauerte der Stopp nicht lange. Währenddessen genoss Palmer seine ersten Führungsrunden – stolze 22,4 Sekunden vor Tom Dillmann auf der zweiten Position.

Drei Runden nach seinem Teamkollegen steuerte auch Palmer die Box an, wobei sein Vorsprung auf Nasr stolze 25 Sekunden betrug. Zwischen dem Carlin-Duo fuhr Dillmann, und als der Franzose die Box ansteuerte lagen nur noch 12.8 Sekunden zwischen den Teamkollegen. Dann legte Palmer zu und brannte eine Serie von Schnellsten Rennrunden in den Asphalt. Vier Runden vor Schluss musste sich Spitzenreiter Nasr, der mit starkem Reifenabbau zu kämpfen hatte, schliesslich beugen.

Hinter dem Spitzen-Duo sorgten Calado und Leimer im Kampf um Platz 3 für Unterhaltung. Der Schweizer musste sich schliesslich mit dem fünften Platz begnügen – immerhin konnte er die Gesamtführung verteidigen.

Leimer, der die Tabellenführung verteidigen konnte, bedauerte: «Leider war für mich heute als dieser fünfte Platz nicht mehr möglich. Da man hier schlecht überholen kann, verlor ich viel Zeit hinter Fahrern die fast eine Sekunde langsamer waren als ich. Als ich dann versuchte Druck zu machen, bauten meine Reifen stark ab. Am Schluss hatte ich überhaupt Mühe das Auto noch auf der Piste zu halten. Das war auch der Grund wieso mich Richelmi noch überholen konnte. Morgen für das Sprintrennen ist wieder alles möglich. Ich werde versuchen so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft einzufahren.»

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