GP2-Sprint Ungarn: Fabio Leimer auf dem Podest
Mit einer souveränen Fahrt eroberte Nathanaël Berthon in der Hitze von Ungarn den Sieg im Sprint-Rennen der GP2-Serie. Der Franzose erwischte von der Pole-Position einen guten Start und setzte sich vor Mitch Evans an die Spitze. Hinter dem Neuseeländer reihte sich Fabio Leimer ein, der vom sechsten Startplatz losgefahren war.
Weiter hinten wurde schon nach der ersten Kurve Kleinholz produziert: Sergio Canamasas geriet mit Daniel de Jong zusammen. Der Niederländer drehte sich in die Bahn von Johnny Cecotto jr., während Adrian Quaife-Hobbs in den Dienstwagen des Spaniers krachte. Das brachte das Safety-Car auf den Plan.
Als das Rennen kurz darauf wieder freigegeben wurde, stellte Berthon seine Start-Qualitäten erneut unter Beweis und verteidigte so die Spitzenposition. Ab Runde 20 nahm das Tempo zu und die Lücke, die der Spitzenreiter mit ein paar schnellen Runden nach dem Restart herausgefahren hatte, wurde wieder kleiner. Doch der Trident-Pilot liess seine Gegner nicht zu nahe an sich herankommen, am Ende kreuzte er die Ziellinie 2,2 Sekunden vor Evans und 11 Sekunden vor Leimer.
Coletti bleibt Spitzenreiter
Eine Starke Fahrt zeigte erneut Marcus Ericsson: Der 22-jährige Schwede, der schon im ersten Lauf den zweiten Platz verteidigt hatte, kam als Vierter ins Ziel. Dahinter reihten sich Carlin-Pilot Felipe Nasr, ArtGP-Fahrer James Calado und Jenzer-Talent Simon Trummer ein. Den letzten Punkteplatz belegte Sam Bird, der in der zweiten Rennhälfte weit hinter Niederhauser zurückfiel.
Obwohl Meisterschafts-Leader Stefano Coletti auf dem Hungaroring keine Punkte sammeln konnte, geht der Monegasse als Gesamtführender in die Sommerpause. Mit sechs Punkten Rückstand belegt Nasr den zweiten Platz vor Fabio Leimer, dem 25 Zähler auf den Spitzenreiter fehlen.