1. Lauf Silverstone: Ärger für Leader Stefano Coletti
Das Gesicht von Tabellen-Leader Stefano Coletti sprach Bände: Der Rapax-Pilot raufte sich die Haare, nachdem ihn Titel-Kontrahent Fabio Leimer in der letzten Runde aus dem Rennen gekegelt hatte. «Der ist einfach in mich reingefahren», klagte der 24-jährige Monegasse, der bis zu diesem Zeitpunkt auf Podestkurs fuhr und zum ersten Mal in diesem Jahr nicht ins Ziel gekommen war.
Coletti wurde mit einer Runde Rückstand als 21. gewertet, während sich Leimer über den vierten Platz freuen durfte. Doch die Rennkommissare kündigten noch vor dem Fallen der schwarz-weiss karierten Zielflagge die Untersuchung des Unfalls an. Und auch im GP2-Fahrerlager war man sich weitgehend einig: Leimer hatte den Tabellen-Leader abgeschossen.
Ungeachtet des Durcheinanders in der Verfolgergruppe sicherten sich Sieger Sam Bird, der Zweitplatzierte Stéphane Richelmi und Birds Teamkollege Tom Dillmann die Plätze auf dem Treppchen. Das Russian-Time-Team durfte damit gleich zwei Podestplätze bejubeln. Hilmer-Pilot Jon Lancaster, Carlin-Fahrer Jolyon Palmer, Barwa-Addax-Pilot Rio Haryanto, Leimers Teamkollege Julián Leal, ArtGP-Talent James Calado und Alexander Rossi von EQ8 Caterham Racing komplettierten die Top-Ten-Ränge.
Pole-Setter Marcus Ericsson musste sich mit dem elften Rang begnügen. ArtGP-Fahrer Daniel Abt, der nach einem verkorksten Qualifying von der 25. Position ins Rennen starten musste, kämpfte sich noch auf Platz 15 vor. Leimers Landsmann Simon Trummer belegte den 24. und letzten Platz.