GP2-Sieger Stefano Coletti: «Bubentraum erfüllt!»
Stefano Coletti: «Ich dachte schon, das Wochenende sei gelaufen!»
Seinen dritten GP2-Saisonsieg feiert Stefano Coletti besonders ausgelassen. Denn der Monegasse triumphierte auf dem anspruchsvollen Strassenkurs vor seiner Haustüre. In einem weitaus ereignisärmeren Rennen als noch am Vortag sicherte sich der Rapax-Pilot den ersten Platz vor Adrian Quaife-Hobbs und Mitch Evans.
Der Tabellen-Leader freute sich: «Das ist ein grossartiges Gefühl, ich habe hier all die anderen Fahrer siegen sehen. Schon als Dreikäsehoch träumte ich davon, auf dieses besondere Podest zu steigen und meine Nationalhymne zu hören. Ich bin sehr, sehr glücklich, vor allem, weil ich damit auch meine Führung in der Meisterschaft weiter ausbauen konnte. Nach dem schwierigen Start dachte ich schon, das ganze Wochenende sei gelaufen.» Im Rennen setzte sich Coletti schnell an die Spitze und kontrollierte das Rennen. Der 24-Jährige erzählt: «Mein Auto war heute sehr, sehr schnell und ich konnte machen, was ich wollte, das Auto war einfach perfekt.»
Mehr Probleme bekundete GP2-Podestneuling Quaife-Hobbs, der seine Aufholjagd zu früh startete, wie er hinterher zugeben musste: «Ich machte acht Runden vor Schluss Druck, und das war wohl etwas zu früh, denn in den letzten Runden sass mir Mitch im Nacken und ich hatte alle Hände voll zu tun, weil meine Reifen durch waren.» Evans bestätigte: «Ich habe das ganze Rennen auf Adrians Heck starren dürfen. Für das Team ist dieses Ergebnis natürlich super, und auch für mich lief das erste Monaco-Wochenende ziemlich gut.»
Hinter dem Neuseeländer kamen Felipe Nasr und James Calado ins Ziel. Dahinter reihte sich der Österreicher René Binder ein, der von der zweiten Position ins Rennen gestartet war und der bestplazierte Deutschsprachige blieb. Titelkandidat Fabio Leimer blieb nach dem Erstrunden-Aus vom Vortag wieder ohne Punkte, und fasste zusammen: «Wie erwartet war das ein ziemlich langweiliges Rennen für mich. Mein Start war okay, aber danach konnte ich nicht mehr viel ausrichten, denn hier in Monaco ist einfach nicht so viel möglich. In der fünften oder sechsten Runde schlug ich an und verbog mir damit die Aufhängung, aber ich konnte weiterfahren.»
Noch schlechter erging es Daniel Abt. Der Art-GP-Pilot kämpfte sich als 22. vor Simon Trummer über die die Ziellinie und klagte: «Das war wieder einmal ein Wochenende zum Vergessen! Wir müssen im Qualifying mehr Tempo finden, dann werden auch die Rennen besser.»