Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

GP2-Qualifying Barcelona: Marcus Ericsson auf Pole

Von Vanessa Georgoulas
Erste GP2-Pole erobert: Marcus Ericsson im DAMS-Renner

Erste GP2-Pole erobert: Marcus Ericsson im DAMS-Renner

Erfolg im vierten GP2-Jahr: Marcus Ericsson sichert sich im Qualifying zum Hauptrennen auf dem Circuit de Catalunya seine erste Pole-Position in der GP2.

Das Grinsen wird sich Marcus Ericsson unter seinem blau-gelben Helm nicht verkniffen haben, als er in den letzten Sekunden des Qualifyings zum GP2-Hauptlauf in Spanien die Ziellinie kreuzte. Nicht nur, dass der 22-jährige Schwede mit seiner Rundenzeit von 1:28,706 min seine erste Pole-Position in der höchsten Nachwuchsklasse feiern durfte, er verdrängte damit auch seinen Teamkollegen Stéphane Richelmi vom sicher geglaubten ersten Startplatz – und zwar denkbar knapp: Der Vorsprung des Blondschopfs betrug gerade Mal 0,165 Sekunden.

Entsprechend gross war die Freude des Pole-Setters: «Das fühlt sich super an, es hat ja auch eine ganze Weile gedauert», strahte Ericsson. «Die Entscheidung, am Schluss noch einmal auf Zeitenjagd zu gehen, war goldrichtig, denn man weiss nie, was noch passiert,  und der Junge da war verdammt schnell», erklärte er, während er seinem DAMS-Teamkollegen Stéphane Richelmi auf die Schulter klopfte. Der 23-jährige Monegasse nahm die Niederlage sportlich: «Natürlich hätte ich gerne die Pole erobert, und ich hatte sie ja auch für etwa zehn Sekunden. Ich habe Marcus schon gesagt: Müsste ich mir einen Gegner aussuchen, der vor mir starten dürfte, dann würde ich mich für ihn entscheiden.»

Hinter dem DAMS-Duo darf Felipe Nasr das Hauptrennen in Spanien in Angriff nehmen. Der 20-jährige Brasilianer weiss: «Die DAMS-Jungs waren sauschnell, aber sie hatten auch den Vorteil der weichen Reifenmischung. Und auf ihnen lastet mehr Druck, weil sie nebeneinander starten. Wir werden sehen, was passiert...»

Einen Top-Ten-Platz sicherte sich auch Fabio Leimer, der nach Platz 10 im Training den sechsten Startplatz erobern konnte. «Ich hatte einige Probleme mit dem Auto, und ich denke, ich habe das Beste daraus gemacht. Aus der dritten Startreihe ist viel möglich», tröstete sich der 24-jährige Schweizer, der neben Meisterschaftsleader und Titelkontrahent Stefano Coletti ins Hauptrennen starten wird.

Nur für die sechste Startreihe reichte die Rundenzeit von Daniel Abt. Der ART-GP-Pilot wird vom zwölften Startplatz losbrausen. Erst vier Reihen weiter hinten darf René Binder sein Glück versuchen: Der 21-Jährige aus Innsbruck kämpfte sich in den Farben von Venezuela GP Lazarus auf den 20. Startplatz. Die zweitletzte Startreihe teilen sich Johnny Cecotto jr. und Simon Trummer. Der Schweizer Rapax-Pilot hatte im Training keine gezeitete Runde drehen können, weil er seinen Dienstwagen in Kurve 13 hatte abstellen müssen.

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