Engelhart: Wollen in Daytona um Sieg fahren
Bereit für Daytona: Christian Engelhart
Sein erstes Rennen in den USA kann Christian Engelhart optimistisch in Angriff nehmen. Gemeinsam mit Nick Tandy und Michael Christensen stellt der drittplatzierte des ADAC GT Masters 2012 im Porsche 911 GT3 von Franz Konrad/Orbit eine der stärksten Fahrerpaarungen in der GT-Klasse. Engelhart erklärt im Interview, was er beim «Rolex 24» erwartet.
Am kommenden Wochenende startet Du erstmals bei den 24h von Daytona.
Engelhart: «Ja, das ist eine super Sache und ich freue mich jetzt schon richtig darauf. Das wird nicht nur mein erster Start in der Grand-Am, sondern auch mein erstes Rennen überhaupt in den Vereinigten Staaten.»
Wie sind Deine Eindrücke von der Strecke nach dem Vortest Anfang Januar?
Engelhart: «Die Kombination von Oval-Kurs und Rundstrecke, ähnlich dem Eurospeedway Lausitzring in Deutschland macht richtig Spaß. Ich bin bei den Tests sofort super zurechtgekommen. Die Top-Speed-Werte erreicht man im Oval – hier fährt man mit Vollgas durch die Steilkurve. Das macht schon Eindruck, wie schnell wir hier unterwegs sind.»
Wie unterscheidet sich der Porsche 911 GT3 Cup in der Grand-Am-Version vom gewohnten Supercup-Modell?
Engelhart: «Optisch sind keine großen Unterschiede zwischen den Autos, doch die Technik unterscheidet sich deutlich. Der GT3 Cup in der Grand-Am Version hat einen anderen Heckspoiler und andere Reifen – Continental statt Michelin, darüber hinaus haben wir einen anderen Motor, Getriebe, Bremsen und das Fahrwerk haben wir speziell abgestimmt. Das Auto liegt perfekt – vor allem in den schnellen Kurven.»
Deine Teamkollegen sind ebenfalls sehr Porsche-erfahren, wie siehst Du die Chancen gegenüber den anderen Marken?
Engelhart: «Ich denke wir werden sehr stark sein. Mit Nick Tandy habe ich bereits letztes Jahr in der ADAC GT Masters vier Rennen gewonnen – Michael Christensen hat mit einem Sieg beim Carrera Cup Finale gezeigt was er drauf hat. Ich bin überzeugt, dass wir ein starkes Team sind. Die anderen Marken werden sicherlich auch sehr konkurrenzfähig sein – aber ich bin mir sicher, dass wir fahrerisch top besetzt sind und mit Konrad Motorsport haben wir eine Mannschaft, die schon unzählige Rennen gewonnen hat.»
Was ist Dein Ziel beim Daytona-Debüt?
Engelhart: «Der Vortest verlief sehr gut, wir konnten viele wichtige Details herausarbeiten. Nun gilt es das Auto und Team gut vorzubereiten, da steckt noch richtig Arbeit drin. Aber das Konrad-Orbit Team ist darauf eingestellt und hat die erforderliche Erfahrung. Unsere Zielsetzung ist für das ganze Team glasklar: Wir wollen um den Sieg mitfahren! Die Konkurrenz ist groß, es sind viele Top-Fahrer am Start und einige Hersteller haben neue Technik in Ihre Autos gebracht, die wollen natürlich auch nicht nur Zweiter werden. Also, insgesamt wird es für uns nicht einfach werden und die Spannung bleibt, bis die Zielflagge am Sonntagnachmittag fällt.»