B-Gespann-Masters: Pferde dürfen, Motorräder nicht?
Gras-, Sandbahn- und Speedwayrennen könnten schon bald wieder möglich sein
«Galopp-Renntag im Leipziger Scheibenholz erlaubt», schreibt die Bild-Zeitung in ihrer Ausgabe vom 20. Juni. Demnach soll am 27. Juni auf der traditionsreichen Galopprennbahn im Leipziger Auwald ein Pferderenntag mit maximal 700 Zuschauern durchgeführt werden, für welchen der Veranstalter nach eigenen Angaben ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet hat.
Der Ticket-Verkauf soll personalisiert erfolgen und nur online möglich sein. Die Tageskassen bleiben geschlossen. Es findet kein Rahmenprogramm statt, lediglich die acht Rennen sollen durchgeführt werden. Die Obergrenze von 700 Zuschauern ergibt sich Angaben des Veranstalters aus der Maximalzahl von 1000 Besuchern, das heißt, 700 plus 300 Beteiligte des Rennbetriebs.
Das Ganze hätte eine historische Dimension nicht nur für den Pferderennsport. Es wäre der erste Galopp-Renntag nach den Einschränkungen durch die Corona-Krise, bei dem wieder Zuschauer vor Ort zugelassen sind. Und nicht nur das: Es wäre die erste Sportveranstaltung, bei der dieses möglich gemacht wird.
Daraus folgt: Auch andere Sportveranstaltungen sollten bei Einhaltung der einschlägigen Regeln wieder möglich sein, also auch Motorradrennen. Warum dann nicht Speedway-, Gras- und Sandbahnrennen?
Mario Siebert, Mit-Organisator des B-Gespann-Masters, hofft jedenfalls darauf, dass ein oder maximal zwei der ursprünglich geplanten sechs Renntage doch noch über die Bühne gehen können. Nachdem die Corona-Pandemie über die Welt hereinbrach, wurden die Rennen in Zolder (19.4.), Lübbenau (1.5.) Angenrod (25./26.7.) und Melsungen (1.8.) abgesagt.
Die beiden restlichen Termine sind am 20. September beim Jawa-Club Willing und am 10. Oktober in Leipzig im Speedwaystadion am Cottaweg. Siebert: «Wir denken positiv und hoffen, dass wir in Willing und in Leipzig fahren können.»