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Diethelm Triemer ist 70: Der beste Fahrer der DDR

Von Christian Kalabis
Wir gratulieren Diethelm «Otto» Triemer, hier mit Gattin Birgit

Wir gratulieren Diethelm «Otto» Triemer, hier mit Gattin Birgit

Der erfolgreichste Bahnrennfahrer aus der DDR feiert heute einen runden Geburtstag. Wir blicken auf die sportliche Laufbahn von Diethelm Triemer, die mit Trial beim MC Woltersdorf begann.

Mit 20 Jahren verabschiedete sich Diethelm Triemer vom Trial und wechselte zum Bahnsport. «Otto», wie ihn viele nannten, trainierte lange mit Dietmar Lieschke, dem Bergring-Rekordsieger von 1976 bis 1986 mit sieben Triumphen, und schaffte es mit dem Lübbenauer Team in die 1. Liga. Triemer war 1977 Mitglied des MC BKW Jugend Lübbenau und fuhr dort auch die Sandbahnmeisterschaft, im Speedway gab es die Kombinationsmannschaft Hydro Nord Neubrandenburg/Jugend Lübbenau. Im Einzelrennen vertrat Triemer seinen Heimatverein Lübbenau.

1981 zog Diethelm nach Meckpom um. Unter Trainerlegende Fritz Suhrbier startete er für den MC Güstrow und holte Meistertitel in Serie auf der Speedwaybahn. Mit 46 (!) Meisterschaften (Einzel, Paar, Team), darunter einmal Trial (1973), 7 Speedway-Einzeltitel, 3 Sandbahn-Einzeltitel, zweimal Goldhelmgewinner in Teterow (1978, 1980), 1 x Gewinner des Bergringpokals (1978) auf dem berühmten Teterower Bergring, dreimal Gewinner des «Goldenen Stahlschuhs» (1979 bis 1981), Ostseepokalsieger 1982, Messepokalsieger sowie der Auszeichnung «Verdienter Meister des Sports» wurde er zum erfolgreichsten Titelsammler der DDR.

Das Jahr 1978 war sein bestes auf dem Bergring in Teterow. Diethelm konnte bei einer Regen- und Schlammschlacht Bergringpokal und Goldhelm für sich erringen. Neben dem Gewinn eines weiteren Goldhelms im Jahre 1980 verbuchte er noch jeweils einen zweiten Platz in den beiden Hauptrennen. Nach nur vier Jahren beendete Triemer seine Karriere als Bergringfahrer und konzentrierte sich sehr erfolgreich auf Sandbahn- und Speedwayrennen.

Sein letztes Rennen bestritt «Otto» 1988 beim letzten Lauf zur DDR-Meisterschaft in Neubrandenburg, ein Reifenschaden kostete ihn den möglichen 8. Titel – zum Trost gabs die Bronzemedaille.

Nachdem er seine sportliche Karriere abgeschlossen hatte, traf man Triemer 1991 in seinem Bikershop mit Werkstatt in der Speicherstraße in Güstrow, Ehefrau Birgit kümmerte sich um das Büro und die Erziehung der beiden Kinder. Zuerst war es eine Vertragswerkstatt für Kawasaki-Modelle, später kam KTM hinzu. Wegen Platzmangel erfolgte der Umzug in die neuen Geschäftsräume in der Rostocker Straße. Seit ein paar Jahren sind die Triemers im Ruhestand.

Bis 1992 war er auch noch als Jugendtrainer tätig. Durch seinen fahrenden Sohn Robert kam Otto des Öfteren auch zum Motocross, heute sieht man den nun 70-jährigen Biker alljährlich mit dem Zweirad unterwegs in Richtung Teutschenthal, dem neuen Mekka für MX in Deutschland.

Komfortabler geht es für die beiden zu anderen Sportterminen, mit dem eigenen Wohnmobil oder einem in Güstrow ansässigen Busunternehmen. Unlängst waren sie auf großer USA- und Kanada-Tour. Es gibt einiges nachzuholen, dazu wünschen wir Otto heute vor allem Gesundheit.


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