Jeffrey Woortman (22) musste wiederbelebt werden
Gleich dreimal kam in Schwarme der Hubschrauber
Der Grasbahn-Renntag in Schwarme fing recht gut an für Jeffrey Woortman. Der 22-jährige Niederländer zeigte sich nach dem morgendlichen Training auf dem Niedersachsenring recht zuversichtlich gegenüber SPEEDWEEK.com und reckte den Daumen nach oben beim Portraitfoto für die neue Saison.
Vor dem Tagesfinale hatte er nach zwei zweiten und einem dritten Platz elf Punkte auf dem Konto. Da lag ein Platz auf dem Podium im Bereich des Möglichen. Im Finale hatte Woortmans Landsmann Jannick de Jong aber den besten Start und führte die Meute vor Stephan Katt, Woortman und Theo Pijper an.
Am Ende der zweiten Runde kam Woortman näher an Katt heran, der jedoch auf der Zielgeraden den besseren Zug nach innen hatte. Woortman setzte von außen vor der Kurve mit viel Speed zum Überholen an, berührte dann wohl Katts Hinterrad, verlor die Kontrolle über das Bike und stürzte schwer.
Er musste noch auf der Bahn vom Notarzt reanimiert werden und wurde später mit dem Rettungshubschrauber ins Evangelische Krankenhaus nach Oldenburg gebracht. DMSB-Rennleiter Josef Hukelmann war wie alle anderen Teilnehmer der Veranstaltung geschockt: «Ein Rennen mit drei Hubschraubereinsätzen habe ich noch nie erlebt und möchte sie auch nicht mehr erleben. Am Veranstalter oder den Bahnverhältnissen lag es nicht, dass die Läufe so endeten. Das waren einfach tragische Rennunfälle.»