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Lüdinghausen: Dreikampf Smolinski, Diener, Janoschka

Von Rudi Hagen
Himmelfahrt in Lüdinghausen, das bedeutet Bier, Bratwurst und Grasbahnrennen satt. Bei den Solisten streiten Martin Smolinski, Enrico Janoschka und Enrico Janoschka um Podestplätze. Dazu kommen 500er- und 1000er-Gespanne

Martin Smolinski fährt am Donnerstag auf dem Westfalenring sein erstes Langbahnrennen im Jahr 2015. «Ich bin in Lüdinghausen, weil ich keinen Langbahn-GP fahre und weil ich hier schon zweimal gewonnen habe», sagte der Olchinger in der Vorschau zu SPEEDWEEK.com, »und aller guten Dinge sind drei.»

Die 1000 m lange Grasbahn ist technisch anspruchsvoll und nicht einfach zu fahren. «Ich freue mich auf diese schnelle Bahn und hoffe auf gutes Wetter», so Smolinski, «vor allem sollen die Zuschauer geile Rennen sehen. Wer am Ende gewinnt, wird man sehen, Konkurrenten sind für mich auf jeden Fall alle im Fahrerfeld.»

Altmeister Bernd Diener ist in Lüdinghausen ebenfalls immer sauschnell unterwegs gewesen und hatte Robert Barth schon mal als «König des Westfalenrings» abgelöst. Am vergangenen Sonntag im holländischen Roden hatte der Gengenbacher mit technischen Problemen zu kämpfen, gewann aber das B-Finale und fiel später im A-Finale aus.

Enrico Janoschka setzt sich einen Platz auf dem Treppchen als Ziel für Donnerstag. «Das ist eine Bahn, die mir liegt», berichtet der Güstrower, «ich habe einen geilen Motor dabei und muss sehen, dass ich in der ersten Kurve vorne bin. Aber ich fahre keinen Harakiri, in meinem Alter muss man die Vernunft walten lassen. Ich habe eine Frau und zwei kleine Kinder zuhause, die brauchen mich auch in Zukunft noch.»

Damit diese Zukunft auch gesichert ist, fährt der 39-Jährige nicht nur umsichtig, sondern arbeitet auch unter der Woche. Nach dem Rennen in Lüdinghausen wird das Team Janoschka gegen 2 Uhr am Freitagmorgen zuhause in Mecklenburg-Vorpommern ankommen. Gegen halb sechs Uhr ist aber die Nacht vorbei, denn dann fängt die Arbeit an, wie jeden Tag in der Woche.

Die Gespanne sind auf dem Westfalenring traditionell wieder stark vertreten. Das 10er-Feld in der 500ccm-Klasse führen Venus/Heiß (D), Matthijssen/Stellingwerf (NL) und Grenier/Mollema (F) an. Dazu kommen vier 1000er-Vierzylinder-Gespanne aus England. Die Fahrervorstellung ist um 13 Uhr.

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