Lukas Fienhage: «Möchte jetzt Europameister werden»
Lukas Fienhage mit dem Silberhelm des ADAC und dem Siegerpokal in Bielefeld
Die Langbahn-Saison 2024 hat für Lukas Fienhage vielversprechend begonnen. Platz 3 beim Auftakt-GP zur Weltmeisterschaft in Herxheim und jetzt ein astreiner Maximum-Sieg beim EM-Semifinale in Bielefeld. SPEEDWEEK.com sprach mit dem 24-Jährigen vom AC Vechta.
Hallo Lukas, herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg in Bielefeld. Wie hast du das Rennen aus deiner Sicht erlebt?
Anfangs kam ich gar nicht klar mit der Bahn. Ich habe es nicht wirklich geschafft, im Training zwei Runden lang einen sauberen Strich oder auch nur ansatzweise schnell zu fahren. Im ersten Lauf hat es dann aber Klick gemacht und danach lief alles wie am Schnürchen.
Bedeutet es dir was, dass das EM-Finale in Tayac stattfindet? Das ist ja nicht weit von deinem derzeitigen Wohnort Sainte-Abondance in Südfrankreich entfernt, oder?
Grundsätzlich ist es mir egal wo das Rennen ist. Tatsächlich war ich selbst noch nie dort. Ich habe aber viel von der Bahn gehört. Sie soll extrem schön zu fahren sein und Eigenschaften haben, die mir zugute kommen könnten. Ich freue mich schon sehr drauf.
Du hast in Bielefeld nicht nur einen großen Pokal, sondern auch den Silberhelm des ADAC bekommen. Der steht dir gut, aber was bedeutet er dir?
Er bedeutet mir extrem viel. Ich bin schon einige Male an einem Gold- oder Silberhelm vorbeigeschlittert. Doch jetzt ist er meiner. So einen in der Sammlung zu haben ist schon ziemlich geil, auf gut deutsch gesagt. Als ich einmal die Helme von Robert Barth gesehen habe, war ich ziemlich neidisch, aber jetzt mache ich mich an die Aufholjagd, um genauso viele einzufahren (lacht).
Welche Ziele hast du in dieser Saison noch, speziell auf der Langbahn?
Jetzt möchte ich, nach dem Ergebnis vom Sonntag, natürlich Europameister werden. Ich konnte auf einer Bahn, die mir normalerweise unter solchen Bedingungen gar nicht liegt, mit Maximum gewinnen. Zudem möchte ich eine Medaille, nach Möglichkeit Gold, in der WM gewinnen und mit dem deutschen Team in Morizes Weltmeister werden.
Wer gehört eigentlich alles zu deinem Team?
Mein Vater Uwe Fienhage, meine Mama natürlich, mein Tuner und Mentor Robert Barth, Philip Rolfes, Chris Wahle und meine Freundin Pauline.
Welche Starts hast du demnächst auf der Langbahn?
Der nächste wird in Tayac sein, dann folgt Marmande und dann geht es nach La Reole, alles im Juli.