Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Amato auf Krücken

Von Esther Babel
Amato, lieber heute als morgen zurück aufs Motorrad

Amato, lieber heute als morgen zurück aufs Motorrad

In Assen besuchte Luca Amato 125er-seine Kollegen. Nach seinem Unfall auf dem Salzburgring ist er immer noch auf Krücken unterwegs.

Der 13-jährige [*Person Luca Amato*], Dritter des ADAC Junior Cup 2009, erlebte in seiner ersten Saison in der IDM 125 innerhalb weniger Wochen die volle Bandbreite des Motorradsports.

Bei den IDM-Läufen Mitte Juni landete er mit den Plätzen 1 und 2 auf dem Sachsenring erstmals auf dem Podium. Zwei Wochen später war seine Saison nach einem Sturz im freien Training zum IDM-Lauf auf dem Salzburgring erledigt. «Kurz vor der Fahrerlager-Kurve», beschreibt Amatos Mutter Nicole die Geschehnisse, «wollte er einen anderen Fahrer überholen, musste aber dann sein Motorrad kurz aufrichten und wurde nach aussen getrieben. Laut Data Recording ist das Motorrad mit 214 km/h in den Airfences eingeschlagen.»

In einer Salzburger Klinik wurde der Oberschenkelbruch operierte, nach drei Tagen durfte Amato in die Kölner Heimat reisen. «Das war zu früh», erklärt Nicole Amato. «Unsere Ärzte meinten, er sei zu dem Zeitpunkt noch nicht transportfähig gewesen. Ausserdem handelte es sich nicht wie anfänglich behauptet um einen glatten Bruch, sondern um einen komplizierten Spiralbruch. Das wurde uns gegenüber in Salzburg herunter gespielt.»

In der Kölner Klinik wurde dann noch eine Fehlstellung des Oberschenkels festgestellt. «Die Fehlstellung hat sich nach hinten gebildet», schildert Amatos Mutter. «Da Luca sehr jung ist, wird sich das nicht negativ auswirken. Bei einer Fehlstellung zu Seite wäre eine grosse Operation nötig gewesen.» Inzwischen darf Amato sein Bein wieder mit 10 Kilogramm belasten und betreibt eifrig Physiotherapie. Zum Schulanfang dürfte er soweit wieder hergestellt sein. Ein Rennen wird der Kölner in diesem Jahr nicht mehr bestreiten. «Er würde lieber heute als morgen wieder fahren», glaubt seine Mutter. «In Salzburg hatte er Samstagabends den Arzt kommen lassen und gemeint, er will eine Schiene ans Bein und eine schmerzstillende Spritze. Schliesslich hätte er am Sonntag ein Rennen zu fahren.»

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