Keine harten Fakten über die IDM 2017
IDM 2017 immer noch ohne Details
Postfaktisch, also Infos ohne jegliche offizielle Bestätigung, wurde unlängst zum Unwort des Jahres gekürt. Postfaktisch geht es derzeit auch bei den Infos rund um die IDM 2017 zu. Denn eine offizielle Bestätigung über Termine und Reglements gibt es bis jetzt, 20.Dezember 12 Uhr, nicht.
Henning Putzke (BMW) als Sprecher der Arbeitsgruppe Motorrad im Industrieverband und sein Stellvertreter Jörg Breitenfeld (Yamaha) haben bisher hartnäckig jede Auskunft ausserhalb der offiziellen Pressemitteilungen vom IVM, die letzte vom 28.November, verweigert. Noch auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com vom vergangenen Freitag kam die schriftliche Antwort, es gibt erst was, wenn alles unterschrieben ist.
Auf die Nachfrage beim DMSB auf angeblich bestätigte und zum Download bereitstehende Reglements gab es die klare Auskunft. «Nein, gibt es derzeit nicht.» DMSB-Motorsport Referent Jochen Schäfer war nicht mehr zu erreichen und steht erst wieder im neuen Jahr zur Verfügung. Mit der Erstellung des Handbuches ist derzeit Manfred Wirth beschäftigt.
Es wird eine Klasse Superbike/Superstock geben, das Reglement wurde dem DMSB vom IVM kürzlich vorgelegt. «Eine DMSB Präsidiumssitzung ist für dafür nicht nötig», erklärt Wirth die Vorgehensweise. «Das geht auch schriftlich per Beschlussumfrage.» Auch eine Klasse Superstock 600 und Superstock 300 und auch die IDM Sidecar sind in den Plänen enthalten.
Mit dem offiziellen Reglement kann man nach jetzigem Stand Anfang nächsten Jahres, spätestens Mitte Januar rechnen. Anmeldungen beim DMSB für die Ausrichtung eines IDM-Laufes liegt genau eine vor. Die vom MSC Schleizer Dreieck. Doch auch da fehlt noch die vom IVM so oft zitierte Unterschrift. Gar nichts zu hören sind Infos über einen Ausrichter. Denn irgendwer muss die Arbeit, bisher von der Firma MotorEvents Gmbh gemacht wurde, ja übernehmen. Fragt sich bloß wer.
Vom IVM bestätigt ist derzeit nur der IDM Eröffnungstermin Mitte Mai auf dem Nürburgring. Auch andere Rennstrecken wurden angefragt. Die Aufgaben wurden unter den an der AGM im IVM beteiligten Hersteller aufgeteilt. Auf dem Lausitzring wurde durch Jan Breckwoldt von Suzuki das erste Juli-Wochenende angefragt und auch vom Streckenbetreiber so bestätigt. «Als die Verschiebung des Sachsenring GP auf eben dieses Wochenende bekannt wurde», so Josef Hofmann vom Lausitzring, «hatte ich eigentlich mit einem Anruf gerechnet. Denn wir hatten noch andere Termine angeboten. Aber bisher hat sich niemand gemeldet.»
Keine Bestätigung in irgendeine Richtung gab es bisher von der IVM Pressestelle. «Infos und Termine, die anderswo veröffentlicht wurden», erklärte IVM-Pressesprecher Achim Marten, «kann ich so weder bestätigen noch sie als falsch bezeichnen. Die AGM muss es abnicken, bevor etwas veröffentlicht wird.» Bisher hat scheinbar keiner genickt. Eine Pressemitteilung mit Terminen ist inzwischen angekündigt.