Superbike-WM Lausitzring hat Platz für IDM
Markus Reiterberger ist auf jeden Fall am Lausitzring mit dabei
In den vergangenen zwei Jahren hatten die Piloten der IDM Superbike und Superstock 1000 am Lausitzring einen von allen Seiten beachteten Auftritt im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagenmasters gehabt. Vor allem im ersten Jahr, als die Autos wegen schlechten Wetters und fehlender Startgenehmigung für den Hubschrauber, der vor allem bei Autorennen durch die Gefahr der Verbrennungen nach einem Unfall unabdingbar ist, stahl die Zweirad-Fraktion der Autoabteilung ein wenig die Show. Die IDM überzeugte den einen oder anderen Auto-Fan neben den Zweikämpfen auf der Strecke vor allem durch das offene Fahrerlager, wo es reichlich zu sehen und zu fachsimpeln gab.
Eingefädelt hatten den Deal die Streckenbetreiber des Lausitzrings, die in den letzten vier Jahren mit ihrer Firma MotorEvents auch Promoter der IDM waren. Eine Wiederholung des Motorrad- und Autotreffens im Rahmen des Motorsport-Festival wird es nicht geben. «Es fährt keine IDM bei der DTM», bestätigt auch die Geschäftsleitung des Lausitzrings. «Das Programm ist einfach zu voll. Wir wissen auch gar nicht, ob sich der neue IDM-Promoter vom Industrie-Verband Motorrad überhaupt für diese gemeinsame Veranstaltung interessiert hat. Es hat sich niemand gemeldet.»
Platz im WM-Rahmenprogramm
Auf dem Lausitzring findet ebenfalls unter der Regie des dortigen Streckenbetreibers der Superbike-WM Lauf statt. Vom 18. bis zum 20. August 2017. Im Vorjahr waren die Piloten der IDM Superbike, Superstock 1000 und Superstock 600 im Rahmenprogramm dabei und präsentierten sich trotz des gewöhnungsbedürftigen Zeitplans und des zum Teil gruseligen Wetters in Top-Form.
«Es spricht nichts dagegen, das zu wiederholen», versichert der Streckenbetreiber. «Wir werden maßgeblich entscheiden, was im Rahmenprogramm passiert. Warum also nicht die IDM. Aber bisher wurde kein Interesse seitens des IVM signalisiert.» Der IDM-Kalender beinhaltet derzeit sechs Rennen, nicht wie in den vergangenen Jahren acht. Der Auftritt bei der WM wäre da keine so schlechte Alternative.
«Eine Reaktion seitens der IDM und der Macher wäre sinnvoll», so die Lausitzring-Geschäftsführer, «vorher brauchen wir ja nicht zu überlegen und wir rufen jetzt nicht von alleine dort an. Theoretisch besteht durchaus noch die Möglichkeit, die IDM mit ins Programm zu nehmen. Von der DORNA haben wir den Auftrag, die WM-Läufe durchzuführen, alles andere müssen wir selber regeln und haben daher entsprechenden Einfluss.»
Ob der IVM Interesse an einer Zusammenarbeit hat, bleibt im Dunklen. Auf die schriftliche Anfrage kam die schriftliche Antwort, dass man sich zum Thema IDM erst äußern wolle, wenn es etwas Konkretes zu berichten gebe.