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Tom Lüthi: WM-Pilot bestürzt über IDM-Aus

Von Esther Babel
Aegerter und Lüthi (v.li.) zwei erfolgreiche ehemalige IDM-Piloten

Aegerter und Lüthi (v.li.) zwei erfolgreiche ehemalige IDM-Piloten

In einer Video-Botschaft an IDM-Sprecher Edgar Mielke macht Moto2-WM-Pilot Tom Lüthi deutlich, wie wichtig die IDM für ihn war und was das Aus für junge Talente nicht nur aus Deutschland bedeutet.

Edgar Mielke war als Moderator zur IDM 2017 dazugestoßen. Er zelebrierte nicht nur die Siegerehrungen auf der IDM-Bühne im Fahrerlager, sondern moderierte auch den IDM-Paddock-Talk auf Youtube, der im Rahmen der IDM Rennen jeweils am Samstag und Sonntag Abend zu sehen war und am kommenden Wochenende beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring zu sehen sein wird.

Exklusiv landete nun eine Video-Botschaft des Schweizers Tom Lüthi in Mielkes Postfach. Lüthi, der seine motorsportliche Grundausbildung im ADAC Junior Cup und der IDM 125 absolviert hatte und ab kommenden Jahr mit dem Team MarcVDS in die MotoGP aufsteigen wird, macht deutlich, was das Aus bedeuten würde.

Denn auch in der Schweiz sorgt die unsichere Situation im deutschen Motorsport für Bestürzung, denn auch aus Sicht der Nachbarn war die IDM immer ein Sprungbrett auf die nationale Bühne. Neben Tom Lüthi hat auch Dominque Aegerter seinen Weg in die WM über die IDM gemacht. Denn keiner der heute erfolgreichen Piloten, kam als fertiger WM-Fahrer auf die Welt, sondern musste sein Handwerk manchmal auf die harte Tour erlernen.

«Die Nachricht, dass es die IDM im nächsten Jahr nicht mehr geben soll, war für mich unglaublich», erklärt Lüthi über Mielkes Facebook-Account. «Und ist es immer noch. Einfach unglaublich. Wenn ich mich zurückerinnere, war die IDM für mich ein Sprungbrett in die WM. Über den Junior Cup, die IDM und einzelne EM-Rennen in die WM. Dadurch, dass wir in der Schweiz keine Möglichkeit hatten, Rennsport auf diese Art zu betreiben, war es perfekt für mich, den Weg über Deutschland zu machen. Die Vorstellung, auch für mich, dass wenn Nachwuchsfahrer, junge Leute, die aufstreben, den Schritt in Richtung WM zu machen und keine Chance mehr haben, im eigenen Land zu fahren, ist das fast schon wie in der Schweiz und wäre für mich sehr schlecht und macht das Ganze umso schwieriger für alle deutschsprachigen Rennfahrer. Es wäre wirklich schade, wenn die IDM stirbt.»

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