Unterschriften-Aktion für die IDM 2018 gestartet
Post an die Chefetage
Wenn alles klappt, werde der DMSB als oberste Motorsport-Kommission und der ADAC in München demnächst Post aus dem IDM-Fahrerlager bekommen. Nach der leicht verrutschten Pressemitteilung, in dem die Arbeitsgruppe Motorrad im Industrieverband Motorrad nicht nur wie geplant das Ende ihres Jobs als IDM-Promoter verkündet hatte, sondern gleich das Ende der IDM für das Jahr 2018 erklärte, regt sich auch bei den Aktiven Widerstand.
Denn für viele wäre das Ende der Deutschen Meisterschaft auch das Ende ihrer zum Teil noch jungen Motorsport-Karriere aus dem In- und Ausland. Für viele, angefangen von MotoGP-Pilot Jonas Folger, über Marcel Schrötter, Philipp Öttl, Dominique Aegerter und Tom Lüthi, bis hin zu Dauer-Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu und EM-Pilot Marvin Fritz hat die Karriere mit dem Start in der IDM begonnen. Als nächster steht Markus Reiterberger nach seinem dritten Titel in der IDM Superbike in den Startlöchern für höhere Aufgaben. Immerhin hatten ihm seine IDM-Leistungen und sein Wildcard-Auftritt auf dem Lausitzring in der vergangenen Woche eine Testfahrt mit dem WM-Bike von KTM eingebracht.
Alles Geschichten, die der Vergangenheit angehören, sollte es die höchste deutsche Klasse im Motorradstraßenrennsport in Zukunft nicht mehr geben. Das wollen die Aktiven auch gegenüber dem DMSB deutlich machen und sammeln fleißig Unterschriften im Fahrerlager beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring.
Ob es was hilft, bleibt abzuwarten. Eventuell regt es den einen oder anderen Verantwortlichen zum Nachdenken an und erinnert ihn daran, dass Motorsport sicherlich eine Sache ist, die mit einem halbwegs vernünftig gefüllten Geldbeutel zu tun hat, aber auch unabdingbar mit Leidenschaft und Emotionen verbunden ist.