IDM am Lausitzring: Die Jahre 2010 bis 2012
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 war der Lausitzring jedes Jahr mindestens einmal Gastgeber der IDM. Während sich in der IDM Superbike ehemalige Weltmeister tummeln, tauchen die Stars von morgen erstmals in den Nachwuchsserien auf.
2010
In der IDM 125 taucht ein neuer Pilot auf, Philipp Öttl. Die kleinste IDM-Klasse darf aber nicht bei jedem Rennen zwei Mal ran, sondern muss sich dieses Privileg im Wechsel mit der IDM Supersport teilen.
In der IDM Superbike sichert sich Honda-Teamchef Jens Holzhauer die Dienste von Ex-Supersport-Weltmeister Karl Muggeridge. Der Australier gewinnt auch gleich beide Rennen beim Lausitzring-Rennen, das Fundament für den späteren Titel, doch auf dem Podest muss der Aussie selber singen. Die Hymne ist bei den Organisatoren nicht parat. Am Start zu den beiden Superbike-Rennen stehen je 33 Fahrer in der Startaufstellung.
Schon damals hat sich ein Blick auf den Yamaha R6 Dunlop Cup gelohnt. Platz 5 geht an Markus Reiterberger, Platz 10 an Thomas Gradinger. Sieben Jahre später sind beide IDM-Meister, der eine in der Superbike- der andere in der Supersport-Klasse.
2011
Mit dem Auftaktrennen der IDM 2011 vollzieht sich auch der Start des DMSB-Abschieds aus der höchsten deutschen Motorradsportserie. Wenige Tage vor dem ersten Lauf wird IDM-Serienmanager Nico Amende zu den ADAC GT Masters abkommandiert und die IDM wird nur noch nebenher betreut.
Am Osterwochenende sehen 15.000 Fans die ersten IDM-Rennen, die in der Superbike-Kategorie von Martin Bauer auf der KTM RC8 gewonnen werden. Dario Giuseppetti platziert sich mit der Ducati zwei Mal auf Rang 2, zwei Dritte holt Bauers Teamkollege Stefan Nebel.
Augenreiben gibt es nach der Zieldurchfahrt der IDM 125. Ein unbeschriebenes Blatt führt sich gleich gut in die Serie ein und wird am Ende auch den Titel holen: Der Australier Jack Miller.
2012
Der IDM-Frühjahrstest im Vorfeld des Rennens hatte sich bald erledigt. Magere 6 Grad machten den Fahrern einen Strich durch die Rechnung.
Mit Spannung erwartet wird das Senioren-Battle der beiden ehemaligen Supersport-Weltmeister Jörg Teuchert und Karl Muggeridge. Meister wird am Ende das Jahres keiner von beiden. Den Titel holt sich Erwan Nigon, der neu in der IDM ist und Reifenpartner Michelin mitbringt. Die Siege der ersten beiden Rennen hießen in der Lausitz Jörg Teuchert und Matej Smrz. Am Ende der Saison treten Teuchert und Muggeridge zurück.
Die IDM-Poolpartner BMW, Honda und Suzuki bieten den Fans Ausflüge mit ihren neuesten Modellen in die nähere Umgebung an. Ein Wochenendticket inklusive Fahrerlager kostet 38 Euro.
Im Fahrerlager des Lausitzrings brennt es und die Feuerwehr muss einschreiten. Der Kunststoffboden im Zelt von Daniel und Julian Puffe hatte sich elektrisch aufgeladen und beim Tanken entzündet sich der ganze Spaß. Der Schaden hält sich allerdings in Grenzen.
Die Klassen 125 und Moto3 starten gemeinsam. Es gewinnen Florian Alt und Luca Grünwald.
Am 3. Januar 2018 geht es weiter bei SPEEDWEEK.com mit den Jahren 2013 bis 2017.