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IDM 2018: Kommen Einheitsreifen für alle?

Von Esther Babel
Welche Reifen siind 2018 noch erlaubt

Welche Reifen siind 2018 noch erlaubt

Seit einigen Wochen verhandelt der IDM-Promoter mit den Reifenhersteller Pirelli und Dunlop über einen Vertrag, der nur noch eine Marke in der Saison 2018 zulässt. Es sieht alles nach einem Single Brand aus.

Einen Artikel über mögliche Einheitsreifen in der IDM gab es in jedem Jahr bei SPEEDWEEK.com. Doch unter Promoter MotorEvents kam es nie dazu und die IDM bot den Reifenherstellern Pirelli und Dunlop all die Jahre eine Plattform, sich auch im direkten Vergleich auf der Strecke zu beweisen. Das wird sich aller Voraussicht nach in der kommenden Saison ändern.

Eine offizielle Bestätigung des Promoters steht noch aus, doch alle Zeichen stehen auf Reifenhersteller Pirelli als Alleinausrüster.

Abgelaufen ist der Deal zwischen Promoter und Reifenhersteller hinter verschlossenen Türen. Eine Ausschreibung, wie von vielen vermutet, war nicht nötig. Dies bestätigt auch der DMSB, der nach wie vor die Sporthoheit über die Serie innehat. «Was die Planungen zu Einheitsreifen angeht, bitte ich Sie», so ein DMSB-Sprecher gegenüber SPEEDWEEK.com, «sich an den Promotor zu wenden, da dies in seinen Zuständigkeitsbereich fiele. Eine mögliche öffentliche Ausschreibung hinge von EU-Recht und nicht vom Sportrecht ab. Seitens des DMSB gibt es keine Vorgaben dazu.»

Nachdem die Hersteller deutlich weniger in den IDM-Topf einbezahlen als noch im Vorjahr, dürfte der mit dem Zuschlag für einen Reifenhersteller einhergehende Euro-Regen nicht unwillkommen sein. Der Vorschlag landete erst vor wenigen Wochen bei den Kontrahenten auf dem Tisch.

Wie genau der Deal aussehen würde, bleibt abzuwarten. Doch die Auswirkungen würden gravierend sein. Denn zahlreiche Fahrer haben bereits Verträge mit ihrem jeweiligen Reifenpartner gemacht. Diese stünden dann wieder zur Disposition. Es bleibt abzuwarten, wie sich das auch auf das zum Teil nicht unerhebliche Sponsoring bei manchen Teams auswirken könnte. Die Karten werden neu gemischt.

Teams von Wilbers und Galinski wären raus

Die Position von Benny Wilbers, Chef des Teams Wilbers BMW ist eindeutig. «Wir haben den Dunlop Vertrag Ende Januar 2018 abgeschlossen und wenn ein solcher Partner ausgeschlossen wird, sind wir raus», lautet die Ansage von Wilbers, der mit dem Belgier Bastien Mackels für die IDM Superbike geplant hatte.

Ähnlich turbulent dürfte die Lage im Team von Michael Galinski sein, der ebenfalls eine Vereinbarung mit Dunlop getroffen hat und noch zögert, seinen Deal mit Danny de Boer fix zu machen. Gemeinsam werden Galinski und de Boer den Wildcard-Einsatz bei der Superstock 1000 EM in Assen machen. Und dann?

«Ja nichts», lautete die Antwort von Galinski auf die Frage nach seinen IDM-Plänen. «Bevor ich mit der IDM nicht fix bin, bzw. die IDM nicht weiß, unter welchen Regeln inklusive Reifen sie fährt, fahre ich halt mit einer Wildcard in Assen bei der STK.» Ein offizielles Reglement für die in acht Wochen in Oschersleben beginnende IDM steht noch aus.

Noch betroffen von einem Pirelli-Einheitsreifen wäre unter anderem das Team Schnock Kawasaki um Rainer Schnock und Techniker Roman Raschle, die einer weiteren Zusammenarbeit mit einer im Vorjahr sehr erfolgreichen Lucy Glöckner sicherlich nicht abgeneigt wären.

Auch IDM-Titel-Kandidat Kevin Wahr aus der IDM Supersport 600 wäre als eingefleischter Dunlop-Mann von dem Einheitsreifen-Deal mit Pirelli betroffen.

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Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
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