Neue Strukturen im IDM-Team von Michael Galinski

Das Yamaha-Team um Michael Galinski wird es trotz Umstrukturierung bei Yamaha Motor Deutschland auch weiterhin in der IDM geben. Allerdings auf eigene Kappe und in einer gestrafften Form. Ein Superbike-Fahrer und ein Supersport-Pilot stehen im Aufgebot der Mannschaft.

Der Support von Yamaha wird auch 2018 kommen, allerdings in einer anderen Form und auf jeden Fall geringer. «Es ist komplett mein eigenes Team», erklärt Galinski, dessen Team bisher das offizielle Aushängeschild des deutschen Importeurs war. «Die Unterstützung wird weniger sein und anders, da sich Yamaha im Breitensport engagieren möchte.»

Ob Florian Alt im Team bleiben wird, steht derzeit noch in den Sternen. «Für mich war eigentlich alles klar», erklärt Galinski, «der fertige Vertrag lag auf dem Tisch, inklusive freier Reifenwahl.» Das Team von MGM war jahrelang das Entwicklungsteam von Reifenhersteller Dunlop und hatte es da nicht immer ganz leicht, obwohl die Erfolgskurve zuletzt nach oben zeigte. Denn auch wenn es Alt im Vorjahr nicht geschafft hatte, den späteren Meister Markus Reiterberger zu bezwingen, holte er sich immerhin den Vizetitel.

«Scheinbar war Alts Manager nicht einverstanden», so Galinski. «Der Platz im Team ist nun eben vakant und ich verhandle mit drei möglichen Kandidaten. «Jetzt warten wir erst einmal ab, ob das was wird mit der IDM. Ansonsten wäre die italienische Meisterschaft eine Alternative.» Keinen neuen Vertrag gibt es für Bastien Mackels.

«Ich bin mitten in Verhandlungen für die Saison 2018», erklärt Alt, «und möchte daher um Verständnis bitten, dass ich keine Wasserstandsmeldungen abgebe oder irgendwelche Zwischenstände kommentieren werde. Das einzige, was dabei zählt, ist, dass das Gesamtpaket passen muss und - was die IDM betrifft - ich mit diesem Paket reelle Chancen habe, um die Meisterschaft zu kämpfen. Vorausgesetzt, es gibt eine IDM in einem vernünftigen Rahmen. Daher schließe ich auch Starts im Ausland nicht aus.»

Mit zwei Niederländern in der IDM SSP

Der Supersport-600-Platz im Team ist mit dem Niederländer Sander Kroeze bereits besetzt. Alte Verbindungen zum Vater wurden aktiviert. «Gegen den bin ich schon gefahren, als der für Zeelenberg-Racing unterwegs war», erinnert sich Galinski. Kroeze junior war in den letzten Jahren im Moriwaki-Cup, 2016 im Red Bull Rookies Cup und im Vorjahr mit dem Team MF84 Pluston Althea in der Italienischen Meisterschaft unterwegs. Auch IDM Moto3-Einsätze stehen auch Kroezes Vita. Mit der Yamaha R6 geht es nun in die IDM Supersport 600.

Weiter unterstützt wird der Niederländer Bobby Bos, der schon im Vorjahr zwar alles selbst in seinem Team managte, aber auf das Wissen und die Hilfe von Galinski und Co zurückgreifen konnte. Bos macht inzwischen in der MGM-Werkstatt eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker.