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IDM 2020-Was kann der Promoter auf die Beine stellen?

Von Esther Babel
Wann gibt es ein Wiedersehen?

Wann gibt es ein Wiedersehen?

Gerne würde der IDM Promoter noch sechs Veranstaltungen anbieten. Doch es gibt viel zu beachten, noch viel zu tun und viele Hürden zu nehmen. Ab drei Wochenenden mit je zwei Läufen gibt es neue Meister.

Die aktuelle Pressemitteilung des IDM-Promoters aus Stuttgart vom 7.Mai 2020 hat leider nicht das parat, was sich viele Aktive wünschen. Nämlich gesicherte Informationen, wann zuverlässig was geht. Es ist weiterhin Geduld gefragt. Abgesagt wurden ja bereits die Veranstaltungen im Mai auf dem Sachsenring und auf dem Red Bull Ring. Im Juni die Speedweek in Ochersleben, im Juli der TruckGP am Nürburbring und im August der Gamma Race Day in Assen, überall wären einzelne Klassen der IDM im Rahmenprogramm dabei gewesen und letzte Woche kam noch das Aus für das Rennen am Schleizer Dreieck Ende Juli.

Übrig geblieben sind im Zuge der Corona-bedingten Entwicklungen noch die IDM-Termine 3. bis 5. Juli Most/CSFR, der 14. bis 16. August in Assen/NL, der 11. bis 13. September am Lausitzring und der 25. bis 27. September in Hockenheim.

Aktuell arbeitet die Motor Presse Stuttgart als Veranstalter und Promoter lauter eigener Aussage weiter an einem geänderten Kalender für die IDM 2020. «Mit mindestens drei Wochenenden könnten wir eine Meisterschaft ausfahren», erklärt Serienmanager Normann Broy wie schon vor zwei Wochen. «Aber wir setzen alle Hebel in Bewegung, um sogar noch bis zu sechs Termine auf die Beine zu stellen.»

Neben den geplanten IDM-Wochenenden auf dem Lausitzring und dem Hockenheimring im September sucht Broy Strecken für weitere Veranstaltungen und führt dazu Gespräche. «Priorität hat für uns die sportliche Ausrichtung der Veranstaltungen», so Broy. Auch Most und Assen befinden sich weiterhin in Prüfung. Zusammen mit den Behörden, den Streckenbetreibern und Veranstaltern wird weiter geprüft, unter welchen Bedingungen die Veranstaltungen stattfinden können.

«Wir würden natürlich gerne auch die IDM-Fans auf den Tribünen begrüßen, könnten aber auch mit Rennen ohne Zuschauer leben.» In diesem Fall sollen die IDM-Fans die Meisterschaftsläufe möglichst per Livestream verfolgen können.

Soweit das Statement des Promoters.

Aktuell gibt es noch in nahezu allen Ländern eine Reisewarnung. Es wird sicherlich auch eine Rolle spielen, in wie weit die Grenzen in Europa wieder aufgehen, oder unter welchen Bedingungen man reisen darf. Denn die Serie ist in der Tat international und auch für Fahrer wie Alex Polita aus Italien, Erwan Nigon aus Frankreich oder Ilya Mikhalchik aus der Ukraine muss es eine Möglichkeit geben, ihren Job auszuüben. Ebenso für die deutschen Piloten, die von hier nach Tschechien oder in die Niederlande reisen möchten.

In den Niederlanden sind nach Angaben der Regierung Großveranstaltungen bis Ende August verboten. Um ehrlich zu sein, waren die IDM-Rennen der letzten Jahre in Assen nie wirkliche Kassenschlager, so dass man auch mit sogenannten Geisterrennen klarkommen könnte.

Ob sich ansonsten externe Veranstalter mit Rennen ohne Zuschauer, und damit auch ohne Einnahmen aus dem Ticketverkauf, anfreunden könnten, bleibt abzuwarten. Denn damit wären die eh schon nicht unbedingt gewinnbringenden IDM-Veranstaltungen schon im Vorfeld ein sicheres Minusgeschäft. Ausserdem muss abgeklärt werden, wie und zu welchem Preis, Hygieneregeln im Fahrerlager umgesetzt werden können und wer das bezahlt. Der DMSB hat dazu bereits einen Leitfaden für Veranstaltungen herausgegeben. Das Eintreten ins Rennbüro nur für Einzelpersonen ist da nur eine der harmloseren Regeln.

Also bleibt nur das Fazit: Der Promoter hat noch viel zu tun, um eine durchführbare Saison auf die Beine zu stellen. Die Daumen sind sicherlich bei allen Aktiven und den Fans der IDM gedrückt.

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