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IDM 2020: Die Hoffnung schwindet – Planung schwierig

Von Esther Babel
Eddie Mielke (li) mit Normann Broy 2019

Eddie Mielke (li) mit Normann Broy 2019

Im Interview mit IDM-Moderator Eddie Mielke informiert Serienmanager Normann Broy über den aktuellen Stand der IDM-Planung. Meisterschaft mit nur drei Events wäre denkbar. Noch nichts Konkretes zu verkünden.

Bis 31.8.2020 dürfen in Deutschland wegen der Corona-Schutzmaßnahmen keine Großveranstaltungen stattfinden. Das hatte die Bundesregierung nach Ostern bekannt gegeben. Was genau unter die Rubrik Großveranstaltung fällt, wird je nach Bundesland unterschiedlich ausgelegt. Auch im europäischen Ausland wird dieses Thema zurzeit diskutiert und bewertet.

Für die IDM waren schon die Veranstaltungen im Mai und im Juni, Sachsenring, Red Bull Ring und Oschersleben gekippt worden, auch wenn sie aktuell auf der IDM-Website noch im Kalender geführt werden, also wolle man den Tatsachen noch nicht so ganz ins Augen schauen. Als nächstes stehen im Juli die Rennen in Most, auf dem Nürburgring und in Schleiz auf dem Zettel. Für den August sind zwei Veranstaltungen in Assen/NL geplant. Die Niederlande arbeiten derzeit noch an Vorgaben in Sachen Großveranstaltungen.

IDM-Moderator Edgar Mielke macht in Ermangelung von Rennveranstaltungen aus der Not eine Tugend und lädt sich seine Interview-Gäste per Live-Schaltung nach Hause ein. Unter ihnen auch IDM-Serienmanager Normann Broy, der nach einem Ski-Urlaub in der Nähe des Corona-Hot-Spots von Ischgl erst einmal eine zweiwöchige Quarantäne hinter sich gebracht hat und jetzt im Homeoffice an der noch übrig gebliebenen IDM arbeitet.

Und was bedeutet die Ansage, große Events bis zum 31.8.2020 auszusetzen für die IDM? «Das macht uns die Arbeit natürlich nicht einfacher», kommentiert Broy diese Vorgabe. «Die Hoffnung, die IDM-Saison so über die Bühne zu bringen, wie wir das geplant hatten, schwindet immer mehr. Nichtsdestotrotz arbeiten wir mit Nachdruck daran, in irgendeiner Art und Weise eine IDM-Saison auf die Beine zu stellen.»

«Wir werden uns jetzt mit allen Veranstaltern, beziehungsweise sportlichen Ausrichtern, sprich dem DMSB, den Behörden, den Rennstrecken-Betreibern, allen die involviert sind, Gedanken machen, wie wir die einzelnen Events sehen. Was möglich ist, was nicht möglich ist und werden die Geschichte von Event zu Event neu betrachten. Es ist jetzt noch etwas früh, denn es wurde ja erst dieser Tage festgelegt, und jedes Bundesland entscheidet jetzt für sich, was bedeutet Großveranstaltung. Auch das müssen wir uns anschauen, es gibt ja noch keine klaren Richtlinien. Das muss man jetzt erst mal abwarten und sich anschauen. Wir planen aber auch sicherlich eine Saison, die erst nach dem 31.8. starten kann.»

Mit dem DMSB ist inzwischen abgeklärt, dass auch eine IDM mit drei Events, also sechs Läufen insgesamt, in diesem Jahr laufen kann, die damit als vollwertige Meisterschaft anerkannt ist. «Ein Modell ohne Zuschauer ist denkbar, absolut», meint Broy auf Mielkes Frage nach der Möglichkeit wie beim Fussball sogenannte Geisterveranstaltungen vor leere Rängen durchzuführen. «Eh wir gar nichts machen können, denken wir natürlich auch in diese Richtung.»

Für das Nürburgring-Event werden die vorgegeben Maßnahmen z.B. in Sachen Zuschauerzahlen laut Broy so nicht machbar sein. «Daher wird man versuchen, es so umzusetzen oder verschieben», meint er.

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