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Max Neukirchner: «Junior ist unterwegs»

Von Esther Babel
Lena (li.) und Maxi warten auf den kleinen Bruder

Lena (li.) und Maxi warten auf den kleinen Bruder

Ab Mitte November 2021 geht es bei Stephanie und Max Neukirchner wieder rund. Aber nicht auf der Rennstrecke. Der ehemalige Superbike-WM-Pilot bekommt in der Familie Verstärkung. Auch gesundheitlich geht’s aufwärts.

Max Neukirchner ist in seinem Privatleben von Frauen umzingelt. Mit Frau Stephanie, die die heute 17-jährige Lena mit in die Ehe gebracht hat und der zweijährigen gemeinsamen Tochter Maxi Rose ist der Sachse zuhause klar in der Unterzahl. Das soll sich im Spätjahr ändern, denn im Hause Neukirchner hat sich nochmals Nachwuchs angekündigt. Und dieses Mal hat sich ein Sohn auf den Weg gemacht. Die Zielankunft ist für den 21. November geplant.

Max Neukirchner und seine Familie hat neben dem normalen Corona-Wahnsinn ein strammes Jahr 2020 hinter sich gebracht. Im Juli 2019 hatte der schon während seiner aktiven Laufbahn oft von Verletzungen geplagte Neukirchner einen Horror-Unfall bei einer seinen eigenen Veranstaltungen. Seit 2016 betreibt der ehemalige WM-Pilot mit der Firma Top Superbike sein eigenes Unternehmen als Trainingsveranstalter. Im Sommer 2019 war er bei einer Veranstaltung in Brünn durch einen übermotivierten Privatier so schwer gestürzt und überrollt worden, dass er bis heute an den Folgen laboriert. Die neun gebrochenen Rippen, das gebrochenen Schlüsselbein und die kollabierte Lunge zählen eher zur Abteilung schlimme Erinnerungen. Von den Auswirkungen des Hüft- und Beckenbruchs hat er bis heute was.

Auch bei Stephanie Neukirchner sitzt der Schock noch tief. «Ich habe damals noch gestillt als der Anruf aus Brünn kam», erinnert sie sich. «Wenn sowas in einem Rennen passiert, kommt man damit ja noch halbwegs klar. Aber das. Es ging wirklich um Leben und Tod.» Nach dem Krankenhaus-Aufenthalt war Max Neukirchner lange zuhause, um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Vom Timing her waren die diversen Corona-Lockdowns nicht verkehrt. Sehr zur Freude von Tochter Maxi Rose, die dann die Rundum-Versorgung durch Papa Max genoss. «Die Kleine ist nicht ohne», weiß die Mama. «Sie ist wie Max in klein. Wir sind gespannt, was daraus mal wird.»

Seit Beginn des Jahres geht es im Hause Neukirchner wieder aufwärts. Die Firma Top Superbike arbeitet wieder, unter anderem mit WM-Pilot Marvin Fritz als Instruktor, Tochter Lena macht eine Ausbildung zur Krankenschwester, Maxi Rose entwickelt sich prächtig und der Herr Papa macht dank anhaltender Physio-Therapie auch gesundheitlich weiter Fortschritte. Gemeinsam setzen Stephanie und Max Neukirchner, seit 12 Jahren ein Paar, dem ganzen noch die Krone auf, in dem sie erneut Nachwuchs erwarten.

Dass auch das kein Zuckerschlecken war, machen die beiden jetzt öffentlich. «Schon Maxi Rose entstand durch eine künstliche Befruchtung», erklären die beiden. «Es ist erstaunlich, wie viele Menschen das betrifft, aber keiner redet darüber. Denn es ist absolut nicht selbstverständlich, dass man Kinder bekommt.» Neukirchner junior hat so gerade nochmal die Kurve bekommen. «Denn es war nach einigen Fehlschlägen unser letzter Versuch. Danach wäre Schluss gewesen, das hat er wohl gehört.»

Rennfahrer soll der Kleine nach Möglichkeit keiner werden. Max Neukirchner ist durch Papa Lothar ja selbst schon genetisch vorbelastet auf die Welt gekommen. «Wir haben echt um die Kinder gekämpft», bestätigen die werdenden Eltern. Und wenn dann doch der Rennfahrer-Wunsch durchkommt? «Wenn das Kind es von allein will, egal was», sind sich Neukirchners einig, wenn es um die späteren Berufswünsche ihrer Kinder geht, «dann sei es so.»

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