Marc Moser – Ausflug mit Folger und Reiterberger
Bei seinem ersten Ausflug mit seiner MGM-Yamaha war es um einiges wärmer, denn da war Marc Moser mit Teamchef Michael Galinski in Spanien unterwegs. Allerdings agierte der IDM-Superbike-Pilot dort noch als Einzelkämpfer, denn die Mechaniker waren daheim geblieben und Moser musste selbst ran. «Aber es ging und ich habe alles hinbekommen», vermeldete er anschließend. In Oschersleben war am vergangenen Freitag dann das komplette Team zur Generalprobe für die Saison 2021 unterwegs. Mit dabei auch die IDM-Teamkollegen Philipp Steinmayr und Patrick Hobelsberger. Superbike-WM-Pilot Jonas Folger drehte genauso seine Runde wie der als Gast angereiste Markus Reiterberger.
Bevor es losging, hieß es für alle, antreten zum Corona-Schnelltest. Dann starteten die Piloten in einen frostigen Tag. «Um die Mittagszeit hatten wir mal kurzzeitig 10 Grad», berichtet Moser, «ansonsten waren es eher so 6 bis 8 Grad. Gefahren sind wir natürlich trotzdem und ab dem zweiten Turn hat es dann trotz Kälte Spaß gemacht. So richtig reell konnten wir den Rennbetrieb bei den Temperaturen nicht testen, denn bei den IDM-Läufen im Sommer ist es ja doch um einiges wärmer. Bei der Kälte konnten wir bei den Pirelli-Reifen jetzt keinen SC X oder SC 0 probieren, denn die funktionieren bei den Temperaturen nicht. Daher bin ich die ganze Zeit mit einem SC 1 gefahren.»
Neben seinen IDM-Teamkollegen konnte Moser auch mit Reiterberger, wie Folger einer der ehemaligen Seriensieger der IDM, ein paar gemeinsame Runde drehen und dabei ähnliche Zeiten wie der Bayer vorlegen.
Von Oschersleben ging es für Moser und Co auf direktem Weg nach Hockenheim, wo an diesem Wochenende die von Hafeneger-Renntrainings ausgerichteten Yamaha-Track-Days stattfinden. Während die Yamaha-Kunden von den Ex-Weltmeistern Jörg Teuchert und Sandro Cortese betreut wurden, konnten die Bonovo-MGM-Jungs unbehelligt ihre Testrunden drehen. Am Samstagvormittag wegen gemischter Streckenverhältnisse noch eher auf Halbgas.
Als die Sonne rauskam, konnte dann auch Moser mit seiner Vorjahres-Yamaha ein flotteres Tempo gehen. «Wir wollen mit der Elektronik noch weiterkommen», so sein Plan. «Vor allem im Bereich des Kurvenausgangs probieren wir so einiges. Denn in dem Bereich verliere ich auf die anderen und habe da am Gaszeitpunkt eher mit der Traktion oder mit Sliden und Wheelies zu tun. Das muss gleichmäßiger werden und das ist noch meine ganz persönliche Baustelle, auf die ich mich konzentriere.»
Auch den Sonntag verbringt das Team noch auf dem Hockenheimring. Wenn es nach Moser geht, soll dies noch nicht die letzte Ausfahrt vor dem Start in die IDM gewesen sein.