IDM: Pirelli übernimmt Cups, Dunlop im Rückwärtsgang
Christmann (li.) und Dunlop sind raus, Lohmann und Pirelli übernehmen
«Veränderte Rahmenbedingungen haben uns als Veranstalter bewogen, uns neu auszurichten, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden», so hatten die Organisatoren des Pro Superstock- und des Twin-Cup vor geraumer Zeit erklärt. «Wir sind der Ansicht, mit Pirelli den richtigen Partner für die nächsten Jahre gefunden zu haben.»
Nachdem Reifenhersteller Pirelli nun schon seit einigen Jahren als Alleinausrüster der IDM-Soloklassen am Start ist, ist Mitbewerber Dunlop nun auch bei den beiden Cup-Klassen raus und Pirelli baut seine Vorherrschaft im IDM-Fahrerlager weiter aus. «Der Pro Superstock-Cup hat sich als Unterbau der IDM Superbike 1000 etabliert und soll dabei helfen, potenziellen Nachwuchsfahrern den Einstieg in diese Klasse zu ermöglichen», ist das Credo der Cup-Verantwortlichen. «Dabei kann nun mit dem Pirelli Diablo Superbike Reifen eine verbesserte Vergleichbarkeit und Adaption stattfinden. Ein weiterer positiver Aspekt ist das verbesserte Preis-Leistungs-Verhältnis. Gefahren wird in den identischen IDM Superbike-Dimensionen von 125/70 R17 / SC1, SC2 und 200/65 R17 / SC0, SC1.»
«Im Twin Cup werden nun erstmals Slick-Reifen zum Einsatz kommen», heißt es weiter, «dies gewährt ein gesteigertes Grip-Niveau bei erhöhter Haltbarkeit. Positiv zu bewerten ist speziell bei den Regenreifen die nun einheitliche Reifendimension für alle Marken, dies schafft eine bestmögliche Vergleichbarkeit bei nassen Verhältnissen. Zur Auswahl stehen hier Pirelli Diablo Superbike 120/70 R17 / SC1, 180/55 R17 / Z0651 sowie Regenreifen 120/70 R17 / SCR1 und 160/60 R17 / SCR1.»
«Der professionelle Service vor Ort», so die Erklärung, «sowie die Performance des Pirelli Diablo Superbike auf der Strecke, versprechen spannende Rennen im Pro Superstock Cup und Twin Cup. Wir freuen uns auf eine gute Kooperation mit unserem neuen Reifenpartner Pirelli. Darüberhinaus möchten wir unserem langjährigen Reifenpartner Dunlop und den Verantwortlichen, ganz besonders aber Ralph Christmann, für die gute Zusammenarbeit sowie das entgegengebrachte Vertrauen der letzten Jahre ausdrücklich danken.»
«Dunlop möchte sich strategisch neu ausrichten», lautete damals der Kommentar von Christmann, dem inzwischen ehemaligen Dunlop-Mitarbeiter, der sich beruflich nun ebenfalls neu ausrichten muss. So ganz verschwunden ist Dunlop aus dem IDM-Fahrerlager noch nicht und wird laut IDM-Serienmanager auch weiterhin bei der IDM und dem Sponsor-Pool mitmachen. «Wir freuen uns, dass Dunlop weiter Partner der IDM ist», so Normann Broy, «sie rüsten den Northern Talent Cup sowie am Red Bull Ring den AJC mit Reifen aus.»