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IDM Meister-Mathe-Stunde 2021. Die Titelchancen.

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

Die Gäste des Northern Talent Cup küren ihren Champion 2021 auf jeden Fall am Wochenende. Doch auch bei der IDM sind schon Meister-Entscheidungen drin. Dafür muss aber einiges passen und passieren.

Mit den beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und den beiden Läufen vom Finale in Hockenheim Mitte September sind in den IDM-Soloklassen im Maximalfall noch 100 Punkte zu holen. Dafür müsste der entsprechende Fahrer einfach nur alle vier Rennen gewinnen. Entsprechend Bewegung ist in Sachen Meisterschafts-Entscheidung noch drin.

IDM Supersport 300: Lennox Lehmann unter Druck

Bis zum IDM-Ausflug nach Assen lag Titelverteidiger Lennox Lehmann mit seiner Freudenberg-KTM noch halbwegs entspannt auf dem Spitzenplatz. Die aktuelle Nummer 1 ist der Sachse immer noch. Doch nach seinem Nuller in Assen und der sauberen Leistung seiner Mitstreiter Dirk Geiger und Marvin Siebdrath ist es für Lehmann nicht mehr entspannt und der Druck wächst.

Der aktuelle Punktestand

1. Lennox Lehmann 142
2. Marvin Siebdrath 127
3. Dirk Geiger 119
4. Micky Winkler 102
5. Luca de Vleeschauwer 102
6. Walid Kahn-Soppe 76
7. Toni Erhard 69
8. Twan Smits 55
9. Troy Beinlich 54

Bis Platz 9 sind noch alle Fahrer in Sachen Titel dabei, auch wenn die Chancen von Walid Kahn, Toni Erhard, Twan Smits und Troy Beinlich eher theoretischer Natur sein. Auf 15 Punkte ist Lehmanns Vorsprung geschrumpft. Wollte Lehmann den Sack schon in der Steiermark zumachen wollen, müsste er 36 Punkte mehr als Siebdrath holen, um anschließend 51 Zähler mehr zu haben. Um Geiger aus dem Meister-Wettlauf zu kegeln, müsste Lehmann 28 Zähler mehr als sein Teamkollegen schnappen.

IDM Supersport 600: Hobelsberger hat gute Chancen

Rein rechnerisch haben hinter IDM-Leader Patrick Hobelsberger noch fünf weitere Piloten die Chancen auf den IDM-Titel. Realistisch betrachtet, hat nach Hobelsberger nur noch Valentin Debise eine Chance. «Am liebsten hätte ich nach dem Wochenende 51 Punkte Vorsprung», erklärt Hobelsberger, der damit auch den Titel im Sack hätte. Debise kommt mit einer Extra Portion Selbstbewusstsein nach Österreich. Bereits letzte Woche konnte der Franzose mit seiner Kawasaski den 600er-Titel in der Französischen Meisterschaft klarmachen.

Der aktuelle Punktestand

1. Patrick Hobelsberger 162
2. Valentin Debise 129
3. Glenn van Straalen 108
4. Max Enderlein 91
5. Rob Hartog 78
6. Christoph Beinlich 63

Sollte Hobelsberger das erste Rennen gewinnen und Debise keine Punkte holen, ist die Meisterschaft noch offen. Holt Hobelsberger beide Siege hätte er dann 212 Punkte. Um den Titel vorzeitig zu holen, bräuchte er 50 Punkte Vorsprung. Denn bei gleicher Punktzahl hätte der Bayer aus der Nähe von Passau, die bessere Siegbilanz. Mit einem Doppel-Erfolg käme Hobelsberger auf fünf Siege. Selbst wenn Debise dann den Doppelsieg in Hockenheim holen würde, hätte er im Gesamten aber nur vier an der Zahl und bei Punktegleichstand ginge der Titel an Hobelsberger. Holt Debise bei maximaler Punkteausbeute von Hobelsberger 33 oder weniger Punkte, wäre die Sache im Sinne von Hobelsberger entschieden.

Würde Debise also im ersten Rennen Zweiter hinter Hobelsberger werden und im zweiten Rennen nur Vierter, würde es für den Franzosen nicht mehr reichen, die Entscheidung auf den Hockenheimring zu verschieben. Auch zwei dritte Plätze würden dem Franzosen nicht reichen. Bei einem dritten und einem zweiten geht das Duell in Hockenheim weiter.

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