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Red Bull Ring und IDM – Wiedersehen nach acht Jahren

Von Esther Babel
Markus Reiterberger ist zurück am Red Bull Ring

Markus Reiterberger ist zurück am Red Bull Ring

Die wenigsten der IDM-Teilnehmer kennen sich auf dem Red Bull Ring gut aus. Acht Jahre ist der letzte Besuch schon her. Viel fuhren damals noch keine IDM, andere fahren inzwischen nicht mehr. Kaum Ortskundige am Start.

Es ist schon ein paar Jahre her, dass die IDM auf dem Red Bull Ring in der Steiermark gastierte. Das letzte Triple fand in den Jahren 2011 bis 2013 statt, bevor es zwischen Deutschland und Österreich wieder ruhiger wurde. In der IDM-Saison 2011 stand mit dem Salzburgring und dem Red Bull Ring gleich zwei Mal Österreich im Kalender. Auf dem Red Bull Ring fand damals wie auch in diesem Jahr das vorletzte Rennen der Saison statt.

IDM 2011

In der Superbike-Klasse stand Michael Ranseder (A/BMW) auf der Pole-Position vor Martin Bauer (A/KTM), Damian Cudlin (AUS/BMW) und Andreas Meklau (A/Suzuki), der an diesem Wochenende seine Abschiedsvorstellung gab. Für die zweite Startreihe qualifizierten sich Barry Veneman (NL/BMW), Filip Altendorfer (D/BMW), Ghisbert van Ghinhoven (NL/BMW) und Gareth Jones (AUS/BMW). In der dritten Reihe nahmen Stefan Nebel (D/KTM), Matej Smrz (CZ/KTM), Titelverteidiger Karl Muggeridge (AUS/Honda) und Filip Backlund (SWE/Suzuki) Aufstellung. Michael Ranseder gewann den ersten Lauf überlegen mit über neun Sekunden Vorsprung auf Martin Bauer.

Michael Ranseder gewinnt auch Lauf 2 eindeutig, holt sich damit seinen vierten Saisonsieg und macht im Gesamtklassement einen Sprung auf den vierten Platz nach vorn. Martin Bauer festigt mit dem zweiten Platz seine Führung in der Gesamtwertung und liegt weiterhin klar auf Titelkurs. Andreas Meklau verabschiedet sich mit einem respektablen vierten Platz von seinen «offiziellen» Rennsport-Einsätzen.

IDM 2012

Ein Jahr später schaute die IDM mitten im Jahr am Red Bull Ring vorbei und wieder war es Michi Ranseder, der überzeugte. Er feierte seinen dritten Saisonsieg in Folge und verteidigte damit seine Führung im Gesamtklassement der IDM Superbike. Erwan Nigon und Jörg Teuchert blieben mit ihren Podiumsplätzen dem Österreicher allerdings dicht auf den Fersen. Bauer erledigte seinen Job als Ersatzfahrer hervorragend und wurde mit dem vierten Rang belohnt. Dario Giuseppetti wurde Fünfter vor Ghisbert van Ginhoven (NL/BMW), Karl Muggeridge, Arne Tode (D/Honda), Troy Herfoss, Arie Vos (NL/BMW), Roland Resch (A/Suzuki) und Lucy Glöckner (D/BMW).

Erwan Nigon lag bei der Zieldurchfahrt von Lauf 2 fünf Sekunden vorn und rückte mit seinem zweiten Saisonsieg auf den zweiten Platz der Gesamtwertung nach vorn. Der aktuelle Meisterschaftsleader Michael Ranseder schnappte sich noch den zweiten Platz vor Jones, Teuchert, van Ginhoven, Giuseppetti, Muggeridge, Tode, Resch, Arie Vos (NL/BMW) und Lucy Glöckner (BMW).

IDM 2013

Acht Jahre ist damit der letzte Steiermark-Besuch her. Der Franzose Erwan Nigon feierte damals beim ersten IDM Superbike-Rennen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Nur in den ersten Runden konnte Michael Ranseder mithalten. Nach sechs Runden hatte sich Nigon bereits um fast 2,5 Sekunden von seinen Gegnern abgesetzt. Ranseder verteidigte verbissen seinen zweiten Platz gegen Smrz. Markus Reiterberger mühte sich zu diesem Zeitpunkt immer noch auf dem zehnten Platz herum. Hinter Erwan Nigon entschied im Ziel Smrz den beinharten Zweikampf um den zweiten Platz ganz knapp für sich.

Erwan Nigon und Michael Ranseder setzten sich auch beim Start zum zweiten Rennen an die Spitze. Daniel Sutter, Stefan Nebel und Matej Smrz folgten dicht auf. Wie schon im ersten Rennen suchte Nigon sein Heil in der vorzeitigen Flucht. Der Franzose vergrößerte von Runde zu Runde seinen Vorsprung auf Ranseder und Sutter. Markus Reiterberger hatte sich nach einem zurückhaltenden Start bereits an Matej Smrz vorbei an die vierte Position nach vorn geschoben. Zur Halbzeit konnte sich Nigon bereits einen Vorsprung von über 2,5 Sekunden anzeigen lassen. Fünf Mann duellierten sich um die beiden verbliebenen Plätze auf dem Siegespodest. Die Gruppe belauerte sich bis in die letzte Runde, keiner der Kampfhähne wollte zu früh die Karten aufdecken und sich damit seiner Chancen berauben. Nach 16 Runden schnappte sich schließlich erneut Matej Smrz den zweiten Platz.
Markus Reiterberger schaffte es dieses Mal aufs Treppchen.

Die Pole-Position holte beim letzten IDM-Auftritt Matej Smrz mit einer 1.29,121. Knapp dahinter war Markus Reiterberger, der am Ende der Saison auch klar den Meistertitel holen konnte, mit einer 1.29,238 unterwegs.

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