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IDM News: Lehrstelle, Nachbarschaftsstreit und 2022

Von Esther Babel
Das Jahr endet bei manchen Fahrern mit einem Fragezeichen, andere ziehen weiter. In Zolder wird Lärm zum Problem, beim DMSB rauchen die Köpfe und in Rosenheim gibt es Lehrstellen für 2022.

Die Vorbereitungen auf das kommende Jahr laufen in allen Bereichen. Ausbildungsplätze werden vergeben, Fortbildungen angeboten. Fahrer suchen nach neuen Herausforderungen ausserhalb der IDM und Rennstrecken-Betreiber müssen sich an neue Gegebenheiten anpassen.

Ausbildungsplätze in Rosenheim

Unter anderem im Team von Werner Daemen taucht in der Sponsoren-Liste nach wie vor die Firma alpha Technik auf. Jetzt such die Firma aus Rosenheim ihre Azubis für das kommende Jahr. «Wir bieten zum 01.09.2022 einen Ausbildungsplatz zum/zur Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) und einen Ausbildungsplatz zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement (m/w/d)», schreiben sie. «Du interessierst dich für Motorräder? Du arbeitest gerne im Team und am PC? Du hast ein Interesse an betrieblichen Zusammenhängen und lernst gerne täglich Neues kennen? Dann werde Teil unseres Auszubildenden-Teams – wir freuen uns auf deine Bewerbung. Alle Infos zu unseren Stellenanzeigen findest du unter: https://alphatechnik.de/jobs-karriere/.

Marc Buchner hält sich bedeckt

Bis Mitte Dezember wollte sich IDM Supersport-600-Pilot Marc Buchner zu seiner näheren Zukunft äußern. Auf Nachfrage hält er sich allerdings nach wie vor bedeckt, was seine sportlichen Ambitionen angeht. Er war schon frühzeitig aus der IDM 2021 ausgestiegen. Eine Schulterverletzung aus dem letzten Wintertraining hatte dem Yamaha-Piloten aus Königswinter bei Bonn mehr Probleme gemacht als im lieb war. Die Verletzung aus der Vorbereitungsphase war laut Buchner nicht vollständig ausgeheilt. Eine OP im Spätjahr verlief nach Aussagen Buchners erfolgreich. Wie es weitergeht und ob er noch einmal in der IDM antreten will, lässt er dagegen noch offen.

Dino Iozzo verlässt die IDM

Eine Statistik, welcher Fahrer wann und warum und wie oft stürzt, wird bei der IDM nicht publiziert. Allerdings dürfte der Südafrikaner Dino Iozzo bei einer solchen Statistik im Ranking recht weit vorne landen. Mit der Kawasaki des Teams von Rob Vennegoor und Frank Krekeler landete er in der 600er-IDM mehrt als einmal neben der Strecke. Der IDM und auch dem Team sagt der angriffslustige Iozzo nun Auf Wiedersehen. «Ich freue mich, mitteilen zu können», berichtet er nun, «dass ich in der kommenden Saison 2022 dem neu gegründeten Team IUM Motorsport beitreten werde, das in zwei spanischen Meisterschaften gleichzeitig antritt, nämlich in der CEV SuperSport 600- und der ESBK SuperStock 1000-Klasse. In beiden Meisterschaften werden meine neuen Waffen die Yamaha R6 und die Yamaha R1 sein. Was für ein unglaubliches Jahr ist geplant, definitiv das Jahr, in dem ich alles geben werde. Vielen Dank an alle, die daran beteiligt sind, dass diese Gelegenheit Wirklichkeit wird.»

DMSB bietet Fortbildung an

Die Anmeldung zu den Fortbildungen der DMSB Academy für das Frühjahr 2022 ist seit November möglich. Die Frühjahrsfortbildungen starten bereits am 23. Januar 2022.
Über www.dmsbnet.de können sich alle Interessenten wie gewohnt zu den Seminaren anmelden. Die Fortbildungstermine können dem aktuellen Schulungskalender entnommen werden. Ab dem kommenden Jahr können Veranstaltungssekretäre im Automobil- und Motorradsport ihre Lizenz nur noch nach erfolgreicher Teilnahme an einer Fortbildungsveranstaltung erwerben. Seit 2019 hatten Veranstaltungssekretäre die Wahl, entweder eine Fortbildung zu besuchen, um eine Drei-Jahreslizenz zu erhalten, oder ohne Fortbildung eine Jahreslizenz zu beantragen. Diese Übergangslösung läuft zum kommenden Jahr aus, Jahreslizenzen werden nun nicht mehr ausgestellt. Veranstaltungssekretäre erhalten ihre Drei-Jahreslizenz ab 2022 nur noch nach dem Besuch einer Fortbildungsveranstaltung.

Trouble in Zolder

Werner Daemen tanzt auf vielen Hochzeiten. IDM, EWC und auch die Motorsportschool in Zolder gehören zu seinem beruflichen Portfolio. Die IDM ist in den letzten Jahren nicht mehr auf der ehemaligen Formel1-Strecke in Belgien unterwegs gewesen. Doch für den einen oder anderen Trainingskilometer reisten zahlreiche Piloten gerne ins Nachbarland. Das wird in Zukunft schwieriger und daran ist ausnahmsweise mal nicht die anhaltende Corona-Pandemie und mögliche Reisebeschränkungen schuld. «Wir bereiten uns auf ein neues Jahr der Motorsportschule Zolder vor», erklärt Daemen-Kollege Hans van de Veen. «Ein Motorsportjahr, in dem wir gezwungen sind, viel zu verändern. Auf den meisten Strecken wird das Zusammenleben mit der Nachbarschaft immer schwieriger. Beim Motocross wurden dieses Jahr sogar der Honda-Park in Balen und die Motocross-Strecke in Lommel nach Beschwerden aus der Nachbarschaft geschlossen. In Zolder ist es nicht mehr so schlimm wie früher, aber wir mussten auf Wunsch und in Absprache mit der Nachbarschaft erhebliche Zugeständnisse machen, um eine Genehmigung für unsere Aktivitäten zu erhalten. Wir mussten die Anzahl der Tage mit einem Grenzwert von 98 dB(A) halbieren. Konkret bedeutet das, dass wir statt 25 nur noch 13 Motorsportschool 98 dB(A) Tage haben. Außerdem können wir Samstage und Sonntage nicht mehr anbieten. Letztes Jahr haben wir bereits in die Anzahl der erlaubten Fahrer pro Session eingegriffen und sind auf maximal 55 Fahrer gegangen, aber jetzt reduzieren wir die Anzahl der Fahrer wirklich drastisch. Der Vorteil für die meisten Fahrer ist, dass wir nur maximal 40 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke haben können. An sich ist es immer besser, wenn weniger Fahrer auf der Strecke sind, aber das hat natürlich Auswirkungen auf den Preis, den wir für 2022 erhöhen müssen.
Es versteht sich von selbst, dass wir bei der Sicherheit keine Abstriche machen werden und dass an allen Motorsportschool-Tagen wie bisher ein komplettes Sicherheitsmodul zur Verfügung stehen wird.»

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