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IDM News: Lesestoff, Trackdays und Neubau in Schleiz

Von Esther Babel
Wer es genau wissen will, kann einen BMW-Besuch in Berlin planen. Wer selber fahren will, kann sich in Spanien einbuchen. Auf dem Schleizer Dreieck wird gebaut und einkleiden kann man sich beim Ex-Meister.

Der eine war schon Deutscher Meister, andere wollen es noch werden. In Spanien kann man für die Saison 2023 trainieren und Ex-Meister räumt sein Lager, bevor es neue Outfits gibt. Vize-Meister verabschiedet sich und macht den nächsten Karriere-Schritt.

Lektüre

Es gibt nur wenige Rennfahrer, die sowohl auf zwei als auch auf drei Rädern WM-Punkte ergattern konnten, Josef Doppler ist einer von ihnen. In der Reihe «Legenden des Motorsports» gibt es nun eine Biografie über ihn. Josef «Sepp» Doppler begann seine Motorsportkarriere im Jahr 1980. Schnell schaffte er den Aufstieg in der Halbliterklasse, in der er sich jahrelang mit Karl Truchsess denkwürdige Zweikämpfe um die Vorherrschaft lieferte. Zweimal, 1985 und 1988, behielt er die Oberhand und durfte sich am Ende der Saison über den Staatsmeistertitel in der Königsklasse freuen.

In der Weltmeisterschaft gehörte der flotte Oberösterreicher lange zum Grüppchen der Privatfahrer, die mit unterlegenem Material versuchten, in die Punkteränge zu fahren. 1989 schlug für ihn beim GP von Italien die Stunde, als er in Misano den fünften Platz belegte. Die Werksfahrer hatten es vorgezogen zu streiken, weil ihnen der neue Asphalt zu rutschig war.

Ab 2001 wandte sich Doppler der Seitenwagen-Kategorie zu. Mit Bernhard Wagner an seiner Seite gewann er bereits im Jahr darauf die deutsche Meisterschaft und bei seinem WM-Debüt in Valencia gab es für den zwölften Rang auch die ersten WM-Punkte. Am Jahresende hatte er 17 Zähler auf seinem Konto und schloss die Weltmeisterschaft als 17. ab. Mit 174 Punkten gehört er neben Klaus Klaffenböck, Michael Grabmüller, Gerhard Hauzenberger, Josef Moser und Wolfgang Stropek zu den erfolgreichsten Seitenwagen-Piloten aus der Alpenrepublik. In der Reihe «Legenden des Motorsports» wurde jetzt dem Oberösterreicher die Biografie «Sepp Doppler – Der Champion auf zwei und drei Rädern» gewidmet. Die Präsentation des 136 Seiten umfassenden Buches fand am 19. November statt. Es kann zum Preis von € 29,90 exkl. Versandkosten beim Thucom-Verlag bestellt werden. (Quelle: H.Ohner).

Garderobe

Der letztjährige IDM Supersport-Champion Patrick Hobelsberger hat sein Jahr in der Supersport-Weltmeisterschaft 2022 beendet. Pünktlich zum Ende der Saison hat er in seinem Shop nochmals aufgerüstet. «Neue Merch-Shirts sind wieder auf Lager», verkündet er über seine Facebook-Seite. «Holt euch eures, bevor wieder nichts mehr da ist. Wenn ihr welche wollt, schreibt mir eine PN.»

Besichtigung

«Ihr seid scharf auf eine Führung im Motorradwerk Berlin», heißt es auf der Internetseite des Herstellers. «Seit 1969 produzieren dort über 2.200 Mitarbeitende täglich bis zu 800 Bikes - kommt vorbei und werdet Zeuge dieser innovativen Arbeitsumgebung.» Laut eigener Aussage ist das Motorradwerk in der Hauptstadt das Leitwerk der internationalen Motorradproduktion. Nahezu jedes BMW Motorrad weltweit hat Berliner Luft in den Reifen. «Erleben Sie die Produktion der legendären BMW Motorräder», lautet die Einladung. «In der Mechanischen Fertigung sind Sie live dabei, wenn die leistungsfähigen Motoren entstehen. Sie besuchen das neue Logistik-Zentrum, das weltweit zu den modernsten der Motorrad-Branche gehört und können sich auf die Montagehalle freuen, in der die Motorräder aus rund 2.000 Teilen und Komponenten entstehen. Erleben Sie das Werk hautnah: Das BMW Motorradwerk freut sich auf Sie.»

Tickets muss man im Vorfeld erwerben. Man muss mindestens 14 Jahre alt sein, geschlossene Schuhe tragen. Handys oder Tablets müssen ebenso wie Tiere und Essbares draussen bleiben. Inhaber von Herzschrittmachern oder Insulinpumpen müssen den Treffpunkt Kurbelwelle und das G3 meiden, da es in diesen Bereichen elektro-magnetische Strahlung gibt. Während der Tour sind keine Toilettenbesuche möglich.

Neubau

Was lange währt, wird endlich gut. Pünktlich zur Verkündung des Programms zum 100jährigen Geburtstag des Schleizer Dreiecks haben die Arbeiten an der neuen Sanitäranlage im Fahrerlager 1 begonnen. «Es bewegt sich was am Schleizer Dreieck, wir sind sehr stolz und dankbar», erklären die Verantwortlichen. Dankbar werden auch die Aktiven sein.

Aufstieg

Leo Rammerstorfer, Vizemeister der IDM Supersport 300, hat drei Wochenenden im European Talent Cup absolviert. Das ETC-Bike hat beim 18-Jährigen Eindruck hinterlassen, im Red Bull Rookies Cup will der Östrreicher weitere Schritte machen. Zur Umstellung von der Supersport 300 zu den ETC-Bikes sagte Rammerstorfer: «Die Umstellung ist sehr krass. Die Reifen sind etwas ganz anders. Das ganze Bike ist sehr leicht und hat mehr Power. Das war die ersten ein, zwei Wochenenden sehr schwierig aufzuarbeiten, wie aggressiv ich damit fahren kann. Jetzt in Valencia war das Gefühl für das Bike ein bisschen mehr in mir drinnen.»

Den Rückblick auf die drei Wochenenden fasste der Feldkirchner zusammen: «Ich glaube, Portimão war sehr überraschend, lief aber sehr gut. Ich habe nicht gedacht, dass das von Anfang an so gut funktioniert. Gegenüber den anderen Fahrern bin ich nämlich dann doch groß und schwer. Aragón lief auch gut, obwohl ich drei Tage krank war. Und in Valencia hätte ich sicher mehr holen können.» Der Teenager hat sich bei seiner Zukunftsplanung entschieden und begründete: «Ich bin 2021 den Austrian Junior Cup gefahren, die Bikes dort sind ähnlich zu denen der ETC oder Moto3. Da habe ich von Anfang an gewusst, dass das eher meiner Schiene ist, als die Supersport 300.» (Quelle: J. Gutiérrez)

Testtermine

Das Team um den Belgier Werner Daemen bietet erste Termine für Ausflüge auf spanische Rennstrecken im kommenden Jahr an. «Mit den kälteren Temperaturen träumen wir bereits von Sonne und Spaß auf der Rennstrecke», so MRP-racing. «Wir stellen unsere Streckentermine für das nächste Jahr in Cartagena und Andalusien vor. Wir werden drei Tage auf jeder Strecke veranstalten, aufgeteilt in Gruppen von Anfängern bis zu Rennfahrern und mit einer separaten Gruppe für IDM/EWC-Fahrer. Also, warum nicht mitmachen, um Spaß auf der Strecke in der Sonne zu haben und dies mit einer idealen Vorbereitung auf die kommende Rennsaison zu verbinden. Cartagena findet am 21+22+23 März und Andalusien am 25+26+27 März statt. Oder macht die ideale Kombination und besucht uns auf beiden Strecken. Wie immer werden wir unseren Rennservice und einen professionellen Reifenservice zur Verfügung haben. Transport von Zonhoven (Belgien) zu diesen Strecken ist möglich.» Alle Infos gibt es bei MRP-Racing.

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