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EWC und IDM: Doppel-Date im August bleibt ein Problem

Von Esther Babel
Die BMW-Truppe war n Le Mans schon auf dem Podest

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Die Langstrecken-Weltmeisterschaft hatte ihren Suzuka-Lauf auf den August verschoben. An diesem Termin hatte sich aber die IDM bereits am Red Bull Ring eingemietet. Guter Rat ist teuer und es ist nichts mehr zu machen.

Der IDM-Promoter hatte, auch mit Blick auf die Langstrecken-WM, im Herbst 2022 bereits den provisorischen Terminkalender für die IDM 2023 vorgestellt. Am ersten August-Wochenende reist man an den Red Bull Ring. Da war von der WM noch weit und breit nichts zu sehen. Doch da bei dem prestigeträchtigen EWC-Rennen im japanischen Suzuka auch der eine oder andere Gast aus anderen WM-Serien mitfährt, wurde das Datum verlegt. Auf das erste August-Wochenende. Jetzt ist guter Rat teuer.

Denn aus der IDM sind einige Spitzenpiloten auch bei der EWC ganz vorne mit dabei und werden aller Voraussicht nach beim IDM-Event fehlen. Zu ihnen zählen unter anderem Leandro Mercado, in der IDM bisher der einzige Kawasaki-Pilot, Honda-Aushängeschild Florian Alt und der dreifach IDM-Champion Ilya Mikhalchik. Denn die EWC spielt bei den Vertragsverhandlungen der Fahrer eine gewichtigere Rolle als die IDM.

Bedauerlich auch für die Fans, die auf die IDM-Top-Piloten verzichten müssen. Schade auch für den IDM-WM-Vergleich, denn die Superbike-WM-Piloten Loris Baz und Garrett Gerloff schauen als prominente Gäste beim IDM-Rennen in Österreich vorbei. Unter anderem hatte sich auch Teamchef Werner Daemen an IDM-Serienmanager Normann Broy gewandt, um eine Lösung für die Termin-Misere zu finden.

Daemen, der sowohl ein Team in die IDM Superbike und zwei in die EWC schickt, hat ein klare Meinung: «Für die Zukunft der IDM wäre da eine Lösung wichtig. Denn die IDM will keine Hobby- sondern eine Top-Serie sein. Daher muss man sich da auch engagieren. Zumindest die Zahl der Fahrer muss gleichbleiben, auch für die Fans an der Strecke.» Daemens Vorschlag wäre ein Streichresultat für alle IDM Superbike-Piloten. Damit würden die Null-Punkte der EWC-Teilnehmer, die am Red Bull Ring fehlen, nicht so übermäßig ins Gewicht fallen.

Doch dieser Idee erteilte Broy bereits eine Absage. «Ich habe direkt im November versucht, den Termin noch mal zu verschieben, dies war leider nicht möglich», so seine Erklärung. «Folglich wird der Lauf wie geplant stattfinden. Ein Streichresultat ist aktuell nicht geplant.»

Die EWC ist stets hungrig nach guten Fahrern und schon mehr als ein IDM-Pilot ist in die zunehmend populärer werdende Langstrecke abgewandert. Denn im Gegensatz zur IDM muss man dort oftmals keine oder eine überschaubare Mitgift bringen, sondern so manch einer kann dort sogar was mit seinem Einsatz verdienen.

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