IDM News: Heimkehr, Podcast und die kleine Schwester
In wenigen Tagen geht die IDM Saison 2023 auf dem Sachsenring los. Zwei Piloten aus den Niederlanden sind nicht mehr dabei. Eine Familie schickt den nächsten Sprössling ins Rennen. Und was auf die Ohren gibt es auch.
Von der IDM SSP in die Niederlande
«Mit einem zweiten Platz bin ich nicht zufrieden», Straßenrennfahrer Wiljan van Wikselaar redet nicht um den heißen Brei herum. Die Ambitionen des Niederländers sind klar. «Der Titel in der Internationalen Niederländischen Meisterschaft ist mein Ziel. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden.» Der 27-jährige Van Wikselaar ist in der laufenden Saison hauptsächlich auf nationaler Ebene im Einsatz. Der Harskamper ist gezwungen, einen Schritt zurückzutreten. Der geplante Auftritt in der Supersport-Klasse bei der prestigeträchtigen IDM-Meisterschaft mit dem Team RR Socia Racing wurde in letzter Minute abgesagt.
BMW-Sause in Berlin
Das Pure&Crafted Festival ist zurück. Vom 7. bis 8. Juli 2023 findet parallel zu den BMW Motorrad Days im Napoleon Komplex in Berlin die größte Party des Jahres statt. «Freut euch auf Musik, Motorradkultur, Street Food, Skateboarding, BMX und Kunst — und natürlich eine unvergessliche Zeit mit der BMW Motorrad Familie», werben die Verantwortlichen. «Zu den Highlights gehören Cari Cari und Drangsal auf der Hauptbühne sowie faszinierende Custom-Bikes von Customizern wie Hookie Co.»
Rennleiter im Podcast
Sven Stoppe und Stefan Beck standen früher als Sportwarte gemeinsam in Schleiz an der Rennstrecke, heute verantworten sie als Renndirektoren der DTM und IDM die größten Prädikate im deutschen Automobil- und Motorradsport. Beide waren zu Gast bei Oli Sittler, dem Gastgeber des neuen DMSB Motorsport Podcast. Von den neuesten Entwicklungen bis hin zu Hintergrundberichten und Interviews mit den Top-Akteuren im Sport sollen für Einblicke in die Motorsportszene sorgen.
In der zweiten Folge: Sven Stoppe und Stefan Beck. Reinhören lohnt sich! Den Podcast gibt es ab sofort überall, wo es Podcasts gibt und auf www.dmsb.de/podcast.
Familien-Nachwuchs
Opa Uwe war im Seitenwagen unterwegs, sein Enkel Lennard Göttlich tut es ihm aktuell nach. Mit Smilla Göttlich ist jetzt auch Lennards jüngerer Schwester Smilla auf der Rennstrecke aufgetaucht. Betreut von der Firma Angeluss Frauen Sport Management soll es in der Karriere weiter vorangehen. «Willkommen bei Angeluss, Smilla», heißt es, «Angeluss freut sich, unsere erste deutsche Bikerin vorstellen zu können. Smilla Göttlich ist eine 11-Jährige mit einem erstaunlichen Lebenslauf. Zwischen 2021 und 2022 stand sie bei fast jedem Rennen auf dem Podium und wurde sowohl bei der deutschen Minibike- als auch bei der Ohvale 160-Meisterschaft Vizemeisterin. 2023 wird Smilla erneut beim deutschen MiniGP Ohvale 160 an den Start gehen.»
Schluss mit Rennsport
Koen Meuffels hängt seinen Helm nach 15 Jahren aktivem Straßenrennsport endgültig an den Nagel. Das gab der 28-jährige Fahrer aus Someren in Brabant bekannt. Meuffels war nicht weniger als 15 Jahre lang als Straßenrennfahrer aktiv. Angefangen bei den Minibikes, glänzte Meuffels in den letzten Jahren u.a. im NSF 100 Cup, dem Moriwaki Cup, Dutch Supersport, World Supersport 300, IDM Supersport 600. Trotz einer beeindruckenden Rennsportkarriere mit vielen Höhepunkten, aber auch den dazugehörigen Tiefpunkten, hat der Brabanter beschlossen, dass es Zeit für den nächsten Schritt in seiner Karriere ist.
Mit zwei Siegen, drei dritten Plätzen und insgesamt siebenundzwanzig Top-Ten-Platzierungen in der Tasche, wechselte er 2022 in die IDM Supersport 600 Championship. Ein Wechsel mit dem Ziel, irgendwann in die Supersport-Weltmeisterschaft zurückzukehren, allerdings nicht in der 300er, sondern in der 600er Supersport-Kategorie. «Meine Absicht war es, zwei Jahre in der IDM zu fahren und dann auf einer Supersport 600 in die Weltmeisterschaft zurückzukehren», berichtet er gegenüber racesport.nl. «Aber die Dinge sind jetzt ganz anders, denn aufgrund von Problemen mit einem Hauptsponsor kann ich das aktuelle Budget nicht bekommen, um 2023 zu fahren. Die Chancen, in der Weltmeisterschaft zu fahren, sind jetzt sehr gering. Daneben spielt mein Alter (28) eine große Rolle, denn ich muss auch realistisch sein und an meine Zukunft denken. Außerdem sind 15 Jahre, in denen ich Tag und Nacht nach Sponsoren gesucht habe, um das Budget aufzubessern, auch ziemlich schwer. Einige Sponsoren waren von Anfang an dabei und bei ihnen möchte ich mich besonders bedanken. Denn dank ihnen konnte ich endlich meinen Traum verwirklichen, im Weltcup zu fahren. Der Kontakt zu denen, die an mich glauben und mich unterstützen, ist immer sehr schön und das vermisse ich sehr und werde es sicher noch mehr vermissen. Talente zu betreuen und meine Erfahrungen mit ihnen zu teilen, gibt mir sehr viel Energie. Ich bin derzeit auf der Suche nach der richtigen Balance zwischen einer Kombination aus Jugendtraining und meiner Arbeit.» (Quelle: racesport.nl)