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Pirelli im 6. Jahr als IDM-Alleinausrüster

Von Esther Babel
Alle auf Pirelli

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Die Solo-Klassen der IDM 2023 gehen auch dieses Jahr wieder ausschließlich auf Reifen der Marke Pirelli an den Start. Der Vertrag zwischen dem Hersteller und dem IDM-Promoter läuft bis Ende der Saison.

Die Reifenbestimmungen für die IDM-Klassen Superbike, Supersport und Supersport haben sich auch in diesem Jahr nicht geändert. Wie schon in den letzten fünf Jahren sagt Hersteller Pirelli in Absprache mit dem IDM-Promoter, wo es in Sachen Reifen langgeht. «Es dürfen nur Reifen verwendet werden, die von unserem exklusiven Reifenpartner für die jeweilige Veranstaltung zum Verkauf angeboten werden», ist im Reglement nachzulesen. «Jeder Fahrer bekommt eine Reifenliste, aus der ersichtlich ist, welche Reifen zur jeweiligen Veranstaltung zur Verfügung stehen. Diese erhält der Fahrer bei unserem Reifendienst vor Ort. Jedem Fahrer stehen innerhalb einer Klasse die gleichen Reifen und Mischungen zur Verfügung.»

Der Reifen muss jederzeit eindeutig zu identifizieren sein. Eine Manipulation der Mischungsbezeichnung, z.B. SC1 oder der Spec-Nummer z.B. W1050 ist verboten. Jeder Reifen muss auf der Seitenwand neben der Fahrer-Mepolette zusätzlich mit einer IDM-Mepolette gekennzeichnet sein. Diese sind auf der linken Seite in Fahrtrichtung anzubringen. Die Kontrolle erfolgt während den Trainings bei Einfahrt Boxengasse oder direkt nach dem Rennen im Parc-Fermé.

Eine Rückgabe von Reifen ist ausgeschlossen. Es dürfen keine Qualifyer und Intermediates verwendet werden, diese stehen somit auch nicht zur Verfügung. «Den Fahrern stehen die gleichen Mischungen zur Verfügung, wie in der letzten Saison», erklärt Pirelli-Vertriebsleiter Björn Lohmann. «Eine Weiterentwicklung gibt es bei den Vorderreifen in der Superbike. Hier gibt es ein Update bei SC1 und SC2. Beide Reifen wurden in der letzten Saison im Rahmen der Superbike-WM entwickelt bzw. getestet und sind jetzt in Serie gegangen. Was wieder ein Beleg dafür ist, dass eine Monomarke nicht unbedingt Entwicklungsstillstand bedeuten muss. Wir sind weiterhin bestrebt unsere Produkte weiter zu verbessern und das mit den besten SBK-Fahrern der Welt.»

«Das Feedback über die neuen Vorderreifen ist nach den ersten Pre-Tests durchweg positiv», so Lohmann. «Zu den Preisen möchten wir nichts sagen. Die Preisgestaltung liegt beim Promoter.» Zum besseren Verständnis: Der Hersteller zahlt an den Promoter Summe x, um damit als Monomarker agieren zu können. Ähnlich dem Beitrag der anderen Sponsoren in den IDM-Pool. Zu Preis y werden die Reifen dann an den Promoter weiterberechnet. Die Fahrer erhalten dann ihre Reifen vor Ort und erhalten im Anschluss vom Promoter eine Rechnung über Betrag z.

«Der logistische Aufwand ist immens», erklärte Lohmann bereits im Vorjahr, als man den Vertrag für die IDM für weitere zwei weitere Jahre verlängerte. «Über die ganze Saison 2021 wurden insgesamt über 12.000 Reifen für die IDM produziert und von uns an die Strecken gebracht. Gehen alle Klassen an den Start, ist unser Team mit sieben Kollegen vor Ort und im Servicebereich sind drei Montageeinheiten im Einsatz, um alle Teams so schnell wie möglich mit frisch montierten Reifen zu versorgen.»

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